Review

SAW2 hat ein besseres Ende als der erste Teil und ist in sich schlüssiger, vermeidet also konsequent logische Löcher.
Aber ansonsten ist der Film ein deutliches Sequel, das aber trotzdem fasziniert, weil es die guten Zutaten vom ersten Teil beibehalten hat: Extreme Brutalität. Hochspannung. Durchgehend dreckige und düstere Atmosphäre. Verzweifelte Menschen, die um ihr Leben kämpfen. Dazu Todesfallen in pervers origineller Vielfalt. Sehr viel Blut und Gewalt.

Diesmal fließt das Blut von acht (!) Verdammten sogar schon vor ihrem (gewaltsamen) Ende aus Mund und Augen, weil der Serienkiller JigSAW ein tödliches Nervengas im Haus verströmt. In zwei Stunden soll es alle töten, wenn sie nicht das Gegenmittel finden oder anderweitig herauskommen.
Den Spielregeln entsprechend haben sie eine Chance. Aber ... leicht wird es ihnen natürlich nicht gemacht.

Für einen düsteren Filmspaß ist SAW2 allemal ausreichend, zumal wieder sehr raffinierte Fallen aufgebaut sind und die Darsteller ihre Verzweiflung überzeugend spielen. Hinzu kommen echte Schockerlebnisse, die durch eine konsequent dichte und brutale Darstellung ganz schön mitnehmen. Im Prinzip beginnt der Film mit einem Erdbeben und steigert sich dann langsam ...

Aber etwas schade ist, dass SAW2 verglichen mit dem ersten Teil etwas unoriginell wirkt. Denn während der erste Teil vor allem mit einer lebensbejahenden Botschaft überraschte (sinngemäß schätzt man sein Leben erst dann, wenn man dabei ist es zu verlieren), kocht der zweite Film diese Botschaft nur erneut auf, ohne etwas substanziell Neues hinzuzufügen.

Das ist etwas schade. Aber spannend ist SAW2 trotzdem und für Freunde des Genres sicherlich ein Genuss. Aber natürlich nichts für Leute mit schwachen Nerven oder sensiblen Gemütern.

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