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Achtung, die Jitters sind wieder los! Die hüpfenden Vampire machen auch diesen Streifen unsicher und sorgen mit ihrem Hampelmann-Getue dafür, dass das Niveau nicht allzu hoch steigt. Hong-Kong´s Vielfilmer Godfrey Ho war erneut am Werk und das kann manchmal, aber nicht immer etwas Gutes bedeuten. Hier gibt es die volle Packung aus Fantasy-Klamotte, Ninja-Action und Triaden-Krimi: Von allem was, von nichts richtig, waren vornehnmlich die Schneidekünstler zugange, um mehrere Filme zu einem weiteren zusammenzustückeln.

Trotz des sichtlichen Produktionsaufwandes (Sets, Kostüme, Komparsen etc.) ist "Devil Dynamite" kein Bringer geworden. Optisch kommt der Film besser rüber als inhaltlich, wobei sich Ho (oder wer auch immer) darauf beschränkt, nichts weiter als die handelsüblichen Prügeleien abzuliefern. Trotz der Handkanten-Dauerbeschallung wirkt alles nur ermüdend wohingegen auch das in den Dreißigerjahren (?) angesiedelte Drama nicht den gewünschten Anspruch bietet.

Dem nicht genug hüpfen ständig die besagten Jitters durchs Bild. Ein RoboCop-Verschnitt, der aussieht wie ein Typ mit Motoradhelm und billigem Strahlenanzug, macht einen auf einsamen City-Rächer. Was sich zunächst wie eine trashige Spaßpackung liest, entpuppt sich leider sehr schnell als nicht nur zähe Angelegenheit, sondern auch als weiteres Unding des selbsternannten Film-Recyclings. Selbstredend, dass auch "Devil Dynamite" nie einen größeren Bekanntheitsgrad erlangen konnte und selbst unter den Kultfans bisweilen nicht ganz kritikfrei durchgeht.

Anscheinend gibt es sogar noch einen "RoboVampire2: Devil Dynamite 2", was aber wieder ein anderes Machwerk ist - oder zumindest die vollständige Version von diesem Flickenteppich hier. In dem Fall ist es mehr Trash als Spaß und mehr derber Klamauk als Kult, was man letztendlich nur noch als reine Zeitverschwendung abtun kann.

3 von 10 Punkten.

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