Der böse Zauberer Damodar will Rache nehmen am Königreich Izmir und entfesselt eine Monsterarmee, die das Land verwüsten soll. Nur eine mutige, wenn auch unerfahrene Gruppe Abenteurer stellt sich Damodar in den Weg. Dies ist auch bitter nötig, denn Damodar will sogar den schwarzen Drachen erwecken.
Erstaunlicherweise entschloß man sich nach dem doch eher schwachbrüstigen Vorgänger fünf Jahre später einen zweiten Anlauf zu nehmen, die Bibel der Rollenspieler in einem Spielfilm unterzubringen. Gedreht wurde diesmal noch weiter im Osten, nämlich im Baltikum, das Budget deutlich nach unten korrigiert, von vornherein als DTV Premiere geplant und von den teuren Darstellern ist auch nur noch Bruce Payne als Konstante mit dabei.
Seine Rolle des Damodar starb zwar im ersten Teil, aber hier gibts gleich mal ein Fleißpünktchen das nicht nur seine Auferstehung erklärt, sondern auch das fehlen der übrigen Darsteller, denn seit Teil eins sind in der Geschichte mittlerweile 100 Jahre im Königreich Izmer ins Land gezogen. Ein Jahrhundet Untotendasein baut anscheinend aber auch Aggressionen auf und so wird zwar auf den blauen Lippenstift verzichtet, aber Izmer soll durch den mächtigen schwarzen Drachen in Schutt und Asche gelegt werden.
Die Macher achteten dabei wieder darauf, das zumindest rudimentäre Elemente aus dem D&D Brett- bzw. Computerspieluniversum vorhanden sind. Monster wie ein Lich, Drachen, Flugmonster und auch simple Banditen sind zu Bekämpfen, magische Artefakte zu beschaffen und natürlich das eigene Königreich zu retten. Hierzu stehen elfische Kampfmagier, menschliche Krieger und eine Barbarin, ein Klerkier sowie ein Dieb als Heldenparty zur Verfügung, Rollenspielveteranen finden jedenfalls doch einige Bezugspunkte.
Der Ablauf hätte meiner Meinung zwar gerne etwas actionbezogener sein können, ist aber imer noch besser wie der erste Teil. Die Stimmung ist düsterer und erwachsener, was auch auf die Darsteller und Charaktere zutrifft. Immerhin nicht mehr der Haufen Kindsköppe von vorher. Sogar ein paar Blutspritzer sind gelegentlich zu sehen, schein mir das ein paar Fans den Produzenten nicht sonderlich gutgemeinte Briefe geschickt hätten.
Für mich zumindest war die Macht der Elemente unterhaltsamer als Teil eins, einfach weil er auch älteres Publikum anspricht. Endlich kein nerviger Comic Relief mehr und die Darsteller wirken auch nicht mehr wie frisch aus der Hauptschule entlassen. Der Showdown ist zudem recht spannend arrangiert, nur das Tempo hätte man rasanter gestalten können. Mittlerweile gibts ja schon einen dritten Teil, hoffentlich setzt man diese Tendenzen fort.
6/10