Review

Stinklangweilige Psycho-Variante auf dem Niveau eines C-Movies. Handwerklich für einen Film aus dieser Kategorie sogar recht ordentlich inszeniert, hat "My Brother..." so gut wie rein gar nichts zu bieten, was erinnerungswürdig oder irgendwie nennenswert ist.

Immerhin schafft es Hauptdarsteller Nick Kleinholz III (was für ein Name!) seinem großen Vorbild Anthony Perkins/Norman Bates zumindest halbswegs gelungen nachzueifern. Erinnerungen an den Maniac von William Lustig werden zudem wach, wenn der Psycho-Nerd mit Schaufensterpuppen hantiert, um seine Neurosen auszuleben.

Leider ist der Film vollkommen ereignislos sowie frei von Spannung und jeglichem Gore. Erst die letzten fünf Minuten haben es wirklich in sich: Dann schneidet sich der schlaflose Bruder die Pulsadern durch und sucht den Freitod bei den Haien. Vorher gibt es noch eine psychotronisch-homophil anmutende Traumszene mit viel puffigem Rotlicht zu sehen.Der Rest wird mit endlosen Dialogen verplempert. Geschätzte Drehzeit: Drei bis vier Tage. Budget: Einpaar tausend Dollar.

In irgendeinem amerikanischem Hinterhofkino wird auch dieser Timewaster seine nächtliche Ehrenrunde mal gedreht haben...

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