Review

Der Wilde Westen: Die Viehdiebe haben es zur Zeit sehr schwierig. Vorher wurden sie bloß mit Gefängnisstrafen verurteilt, doch jetzt wird gnadenlose Jagd auf sie gemacht. David Braxton (John McLiam) ist ganz rigoros und lässt einen Viehdieb öffentlich hängen. Damit hinterlässt Braxton eine Botschaft für weitere Viehdiebe.

Der gehängte Viehdieb war ein guter Freund von Tom Logan (Jack Nicholson), ebenfalls ein Viehdieb. Dieser ist erschüttert als er von seinem Tod erfährt und als Ausgleich tötet seine Gang Braxtons Vorarbeiter.

Braxton weiß sich nicht mehr zu helfen und beordert den umstrittenen Kopfgeldjäger Robert Lee Clayton (Marlon Brando). Claytons Marotten bringen David Braxton fast in den Wahnsinn und Braxtons Freunde können sich nur kopfschüttelnd fragen, warum Braxton jemanden wie Clayton beauftragt hat. Der Kopfgeldjäger ist allerdings ein sehr guter Menschenkenner und schöpft schnell Verdacht, als er Tom Logan kennen lernt. Logan hat sich ihm und Braxton zwar als Farmer vorgestellt, doch Claytons Instinkt lässt ihn an Logans Identität zweifeln.

Knallhart, intelligent und mit äußerstem Kalkül ermordet Clayton nach und nach die Mitglieder aus Logans Gang. Am Ende ist es nur noch Logan der überlebt hat und nun Jagd auf Clayton macht. Doch wer ist eigentlich der Jäger und wer der Gejagte?

Kritik:
Die Story ist durchschnitt und für das Westerngenre nicht unbedingt neues. Ein Viehdieb wird gehängt, seine Gang rächt sich, Kopfgeldjäger wird engagiert usw. Die Filmatmosphäre und Musik ist dabei alles andere als einladend. Die Kameraführung Michael Butlers ist routiniert und auf langer Strecke auch etwas anstrengend zu beobachten. Anstrengend sind auch einige Dialoge, speziell die mit Jack Nicholson und Kathleen Lloyd, die die Jane Braxton verkörpert. Den Film hab ich einige Male geschaut. Beim wiederholten schauen, musste ich echt einige Szenen vorspulen, da ich die echt nervraubend fand.

Nun zu den guten Aspekten des Films und da fang ich beim besten Aspekt an: Marlon Brando. Seine Szenen sind die besten im Film. Seine Rolle die interessanteste. Alles was der nach Lavendel riechende Reinheitsfanatiker Robert Lee Clayton von sich gibt, klingt herrlich suspekt. Jack Nicholsons Rolle ist dagegen nur befriedigend, denn sie erreicht im Film nicht annähernd die Qualität Marlon Brandos.

Das Ende des Films ist sicherlich etwas abrupt, aber intelligent gemacht. Ich finde es sehr schade, dass ich dem Film nur eine mittelmäßige Benotung geben muss, da Brandos Charakter wirklich klasse gespielt ist. Jedoch ist die Story wie gesagt teilweise zu langatmig, gähnend langweilig und die Filmatmosphäre kann man getrost die Toilette runterspülen.

Benotung nach Schulnotensystem: ausreichend +

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