Review

Ob Regiesseur Eli Roth beim Dreh von Hostel, jemals auch nur daran gedacht hat, welche Welle er los treten würde. 

So ist " Hostel" der Film welcher den Anstoss zu einer Weille gab, welche Heute als Torture Porn bekannt ist. 

Die jungen Studenten Paxton ( Jay Hernandez) und Josh ( Derek Richardson wollen dem Studienaltag entfliehen und mal so richtig die so raus lassen. So gehts ab auf einen Eurotrip. Mitsamt dem Isländischen Kumpel Oli, welche sie auf ihrer Reise aufgegabelt haben, sind die drei fortan auf der Suche nach den besten Partys und den heissesten Frauen. Nach einer Clubnacht und dem Besuch eines Bordells in Amsterdam, lernen die drei den Osteuropäer Alex ( Lubomir Bukovy) kennen. Dieser verrät ihnen einen Ort wo es vor sexwilligen Frauen nur so wimmeln soll.... die Slowakei. Das lassen sich die drei nicht zweimal sagen und so sitzt man schnell im Zug auf dem Weg in das vermeintliche Paradies... als dort alles erstmal nach ner Menge Spass aussieht, verdichten sich die Zeichen jedoch recht schnell und die Reise nimmt eine Grausame Wendung...

Entweder durch Geschickte Marketing Strategie oder durch das Mitwirken Tarantinos hat sich recht schnell ein grosser Hype entwickelt, welcher Hostel doch recht schnell zum Gesprächsthema machte. So war es nicht verwunderlich das der Streifen an den Kinokassen einschlug wie eine Bombe. Jedoch hatte der Streifen etwas, was ihn von dem zuvor dagewesen Slashern oder Thrillern abhob... nähmlich die Fähigkeit den Zuschauer unerwartet zu treffen und mit solch einer Realen Härte zu bombadieren welche im Hochglanzkino so selten dagewesen war. So lässt der Film sich einige Zeit um seine drei Hauptcharaktere einzuführen und lässt den Terrorpegel langsam aber stätig steigen. Ist die erste Hälfte des Films noch recht Klischeehaft und ruhig inszeniert, wird dann in der zweiten Hälfte der Einsatz der Brutalität umso heftiger in Szene gesetzt. 
So kann sich der Zuschauer in der ersten Hälfte über eine Menge nackter Haut erfreuen und kann den Charakteren bei ihren Blödeleien zuschauen, was nicht langweilt aber auch nicht so ganz vom Hocker reisst. Hierbei tut es gut das die 3 Backpacker recht sympathisch rüberkommen wodurch sie auch Glaubwürdiger wirken als in so manchem Slasher. Wenn der Film dann aber umschlägt und es zu den Folterszenen kommt, ist es vorbei mit der netten Atmosphäre und der Zuschauer wird in die dunklen " Folterkeller" hineingezogen. Diese Wirken extrem dreckig und wissen durch ihre Aufmachung zu gefallen. Hier wird das Wort " Gore" dann auch extrem grossgeschrieben. Auch wenn einiges im Off stattfindet , werden diverse Folterszenen gezeigt bei dennen Zartbeseitete Zuschauer auch mal ganz gerne Wegschauen. Doch nicht nur der Faktor das die " Killer" hier nicht gerade zimperlich zur Sache gehen, geht an die Nieren,  sondern auch die Tatsache das der Terror hier real ist und nicht durch irgendeinen fiktiven Charakter vollführt wird. Ich denke gerade dieser Punkt machte Hostel so populär, die Angst vor dem realen Terror, rennt man hier nähmlich nicht vor einem " Freddy Krueger" oder einem " Jason" davon sind die Killer hier ganz normale Menschen welche den besonderen "Kick" suchen.
Zuträglich zu dem gezeigten ist natürlich der Look der Slowakei, welcher recht dreckig und heruntergekommen wirkt, was dem Film ein gewisses mass an mehr Glauwürdigkeit verleiht. 
So ist die Stadt sehr verwinkelt und bietet viele Ecken wo so mancher hinverschleppt werden könnte... DIe Kindergang welche dann auch ihren TeIl zur Geschichte beiträgt fand ich dann aber doch etwas zu übertrieben und deplaziert, so das man sie vielleicht besser hätte weglassen sollen.

Darstellerisch bietet der FIlm keinen Grund zur Klage und die Darsteller sind stets Glaubhaft. Ob Opfer oder Täter man nimmt ihnen ihre Rollen allesamt ab. Zudem darf sich der Genrekenner noch über einen Kurzauftritt des japanischen Kultregiesseurs Takashi Miike freuen. 

Fazit:
Hostel ist ein FIlm welcher aus der  Horrorfilm geschichte wohl nicht mehr wegzudenken ist. Gehen die Meinungen recht weit ausseinander, hat dieser Film für eine Menge Diskussionen gesorgt. Für mich zumindest ist der Film auf jedenfall eine SIchtung Wert. 7 Punkte

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