3 Typen wollen sich das Hirn herausficken und machen sich auf eine Reise, wo sie jede Menge Sex erwartet. Das geht dann die ersten 60 Minuten so. Sie fahren mit dem Zug zu dem Ziel (Ort, wo alle drei beglückt werden und herumvögeln). Auf der Fahrt im Zug treffen sie auf einen Typen, der sich ziemlich merkwürdig verhält. Noch (!) merken die Typen nicht was läuft. Doch dann passiert etwas böses...Dann beginnt der 2. Teil des Films, nämlich der Gore, Splatter und Folterteil. In dem Part werden Menschen gekillt, gequält und in eine einzelne Portionen zerstückelt (wie beim Metzger halt), alles wird blutig gehalten und wie soll man es anders formulieren: sinnlose Gewaltanwendung, was aber kein Problem ist.
Was den Zuschauer erwartet:
Der Zuschauer bekommt eine nicht im Ansatz „anspruchsvolle“ (für den Film passend) oder „sinnvoll angelegte“ Handlung geliefert, wenn man da noch von „Handlung“ sprechen kann. Der Film schafft es nicht Spannung aufzubauen, höchstens an einigen Szenen am Schluss, zum Beispiel beim durchaus gutem Finale und der Flucht aus der „Metzgerei“. Außerdem ist Hostel auch ganz klar gegliedert: Die ersten 60 Minuten besteht aus dieser wunderbar miesen Pseudo-Handlung und die letzen 30 Minuten besten aus Folter und Gore. Der Aufbau errinert mich ein klein wenig an From Dusk Till Dawn. Schockeffekte gibt es sehr sehr sehr wenige, allerhöchstens im Finale. Man versucht hier eine Atmosphäre wie in Saw aufzubauen, aber das misslingt irgendwie auf ganzer Linie. Daher bieten Filme, wie zum Beispiel Saw, Saw 2, The Devil’s Rejects und High Tension die bessere Alternative. In Sachen Slasher erfüllt der Filme jedes Klischee und ist auch hauptsächlich aus diesen Gründen nicht sehenswert. Für Horror Fans wird dieser Film ganz akzeptabel sein. Alle anderen können sich den Film sparen. Slasher gibt durchaus bessere. Und wenn mir jemand sagt ich darf bei solchen Filmen keine richtige Handlung erwarten soll, dann ist das für mich kein Argument. Den ich erwarte auch bei Slashern, wenn keine „anspruchsvolle“ Handlung ist, eine gute Handlung, das heißt keine Pseudo-Handlung. Der Regisseur Elli Roth hat mich persönlich mit Cabin Fever (8 von 10 Punkten) positiv überrascht, um so mehr freute ich mich auf Hostel. Meine Freude ist mittlerweile vergangen. Trotz einigen gelungenen Szenen im Bereich Atmosphäre oder Gewalt im Finale bleibt für mich der Film eine große Enttäuschung, da ein gutes, bzw. angemessenes Finale nicht reicht, um einen guten Film zu machen, daher:
4 von 10 Punkten