80 Minuten Lauflänge, 30 unbekleidete Damen, Minimalhandlung. Bei dem hier besprochenen Film handelt es sich - obwohl den Merkmalen nach ebenso gut in dieses Genre passend - nicht um einen Porno! Nein, das hier gebotene ist vielmehr ein obskures Kleinod kreativen Schaffens - ohne jegliche Sexszene, dafür aber mindestens genauso sinn- und belanglos wie ein x-beliebiger Fickfilm. Mit einem Minimalbudget gedreht und daher in der Machart extrem billig daherkommend, ist Exterminator City ein abgefahrener Science-Fiction-Metzelfilm, dessen Handlung zwar nicht wirklich einer storytypischen Entwicklung folgt, dafür aber durchweg Titten & Gekröse satt bietet.
In ferner Zukunft, wir schreiben das Jahr 2027, hat sich ein durch geknallter Roboter das Ziel gesetzt, jegliche weibliche Existenz von Atro-City zu eliminieren, koste es was es wolle. Ihm auf den Fersen sind ein Polizeiroboter und dessen baugleicher Psychiaterrobot(!), der den Killerroboter analysierend, mit seinem Chef dem Mörder immer einen Schritt hinterher hängt…
Geil, oder? Auf solch eine Idee muss man erstmal kommen. Einen Realfilm komplett mit Nackedeis und Robotern zu besetzen. Was für eine Mischung! In der Praxis sieht das hier beschriebene aber doch einen Tick weniger spektakulär aus. Das liegt nicht am geringen Budget, sondern vielmehr an den sich immer wiederholenden Szenen. Barbusige Dame räkelt sich im Bett, duscht, oder zeigt sonst wie ihre Vorzüge - Roboter dringt ins Apartment ein und tötet sie.
Wer trotz des großen Aufgebots an Sternenstaub des Showbusiness - nur des exorbitantem Bodycounts dienend - ein wildes Blutbad erwartet, den muss ich leider enttäuschen. Trotz kreativen Tötungswerkzeugen wie Korkenzieher oder elektrischem Steakmesser gibt es kaum Sudeleien zu sehen. Die Mordsequenzen sind so simpel gestaltet, da würde ein H.G. Lewis in Hollywood noch einen Oscar für seine Effekte bekommen. Zwar wird krude gemordet, aber wenn Messer sichtbar durch Perücken(!) gestoßen werden, dann ist das weder hart noch optisch reizvoll. Meistens sieht man eh nur die dahingeschiedenen Opfer danach. Aber da diese durch Puppen(!) realisiert wurden, sind auch die blutigen Reste kaum anständig anzusehen.
Da ob des irrsinnigen Tempos natürlich kaum Zeit für irgendwelche belangbaren Handlungsstränge ist, ist es immer das gleiche Muster was abgespult wird. Titte, Terror, Tod, Tatortbesichtigung. Auf Dauer etwas monoton, jedoch Respekt für die Idee. Da wäre aber ehrlich gesagt weitaus mehr drin gewesen. So sieht man fernab der Morde nur die beiden anderen Roboter labern oder satanische Gummimodelle den Killerroboter was in die Frequenzbereiche flüstern. Total Banane, total schwachsinnig, total bizarr. Freunde der etwas anderen Unterhaltung sollten dennoch einen Blindkauf wagen, kostet die DVD doch weniger als eine Packung Billigzigaretten. Ein wenig Geld für Alkoholika sollte aber dennoch drin sein…