Geheimagent Jonathan Cold verließ vor mehr als sechs Jahren den CIA. Niemand weiß so recht warum und wo er sich jetzt aufhält. Da er einer der besten Agenten war, ranken sich Gerüchte um sein plötzliches Verschwinden. Als ihn seine beste Schülerin Amanda Stuart dabei beobachtet, wie er mit Waffenhändler Donovan und einigen Tschetschenen über Nuklearwaffen verhandelt, ahnt sie Böses. Sie glaubt, ihr einstiger Mentor habe die Seiten gewechselt. Doch tatsächlich arbeitet Jonathan Cold verdeckt. Als Amanda in tödliche Gefahr gerät, sieht sich Cold gezwungen, seine Tarnung fallen zu lassen, um ihr helfen zu können.
The Moppel is back und legt eine inhaltlich nicht zusammenhängende Fortsetzung von The Foreigner hin, nach der aber eigentlich niemand verlangt hat. Immerhin wurde der Film ausnahmsweise mal wieder in Amerika gedreht, sogar die Haare sind kurz geschnitten, nur den Weg zum Ernährungsberater scheut er immer noch. Ansonsten wird die typische Seagal Story geboten, ohne großen künstlerischen Anspruch aber doch meist mit solider Härte und ordentlich Keile für auftauchende böse Jungs.
Nur leider wird insgesamt von Martial Arts Einlagen komplett abgesehen, es gibt nicht einen Zweikampf der diesen Namen verdienen würde und ich bin mir immer noch nicht schlüssig ob man da mit dem Protagonisten Jonathan Cold neue Wege gehen wollte, oder ob der gute Steven keinen mehr hochkriegt (einen harten Schlag meinte ich jetzt). Immerhin weiß Black Dawn noch auf anderem Wege einigermaßen zu überzeugen. Es gibt immer noch einige saftige Shootouts, ein paar nette Sprüche und immerhin einen sehr guten Autoverfolgungsstunt, so daß der Film letzten Endes doch kein Totalverlust geworden ist.
Die Story rund um die russischen Bombenbauer haut einen dabei wenig vom Hocker und vor allem zu Beginn ist der Ablauf sogar ziemlich dröge. Immerhin kommt dann ein wenig Schwung in die Sache als das CIA nebst internen Verräter in die Sache eingreift, aber die typische Seagal´sche Actiongranate ist dieses Werk sicher nicht. Die Nico und Alramstufe Rot Zeiten scheinen leider endgültig vorbei zu sein und der Aikido Spezi versinkt zusehends im DTV Mittelmaß. Besonders der Schluß ist vom Zeitablauf und der realitätsnähe schon grenzwertig an der Lachhaftigkeit.
Black Dawn ist eigentlich ein Film ohne nennenswerte Highlights, der zwar nicht wirklich übel ist, aber bestenfalls knappen Durchschnitt darstellt. Alles wirkt wenig inspiriert und lange im Gedächtnis wird er auch niemanden bleiben.
4/10