Review

Im Westen...nix Neues. Der nächste Beitrag im Genre Anti-Krieg...natürlich mal wieder aus Amisicht. Obwohl ich fairerweise anerkennen muß, dass kein extremer Patriotismus aufgedrückt wird. Film ist eine Mischung aus Tagebuch- und Dokumentarfilm, unterlegt mit allerlei sinnlosen Schimpfwortiraden (habe nicht mitgezählt, aber das böse "F" Wort in seinen unzähligen Varianten gabs alle paar Minuten zu genüge... ich kanns echt nicht mehr hören). Es ist von allen AKF der letzten Jahre der Harmloseste, denn ich kann mich an keinen direkten Todesschuss erinnern, man sieht nur die Leichen, Blut fließt auch kein bisschen. Den Darstellern kann man nicht viel vorwerfen, die Dialogvorlage war einfach zu stupide. Markante Sprüche und eine ach so megaharte Militärausbildung schockt heute keinen mehr. Wer James Ryan, Wir sind Helden, Windtalkers, schmale Grat etc. gesehen hat, kann sich diese knapp 2 Stunden sparen, es wird mit Ausnahme der o. g. Punkte nix Neues oder Innovatives gezeigt (sofern man im Krieg von sowas sprechen kann). Der Film ist zwar nicht unbedingt richtig schlecht, sucht aber so ein bisschen seine Daseinsberechtigung. Wer wissen will, was und wie es im Krieg abläuft, der kann auch ne 45 min Doku angucken, wo man dann wenigstens nicht mit 1000 Schimpfwörtern unter der Gürtellinie bombardiert wird. Auch wenn der Film sicherlich ein wenig selbstironisch gezeigt wird und der Eine oder Andere Lacher dabei war, gibts auch Langeweile (speziell bei Situationen, die man schon zu genüge aus anderen Filmen kennt). Für immerhin auch ein wenig Selbstkritik/Wahrheit über das US Militär und schöne Kulissen noch 3/10.

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