Da ist er nun also, der neueste Film von Uwe Boll, dem Mann, für den alle selbsternannten Filmfreaks, die ihre Meinung im Internet kundtun, nur Hohn und Verachtung übrig haben. Da stellt sich die Frage, wie der Film denn nun abseits vom immer noch beliebten Boll-Bashing wirklich ist. Und dazu kann ich sagen: nicht schlecht!
Zur Information: ich kenne keinen anderen Film von Uwe B. und bin ein Fan des Videospiels. Mit dem hat der Film bis auf die Hauptfigur wenig zu tun, es wird auch recht wenig auf Continuity gegeben (im Spiel, das zeitlich nach dem Film angesiedelt ist, ist Rayne noch sehr empfindlich gegenüber Wasser). Auch sonst gibt es so einige Kritikpunkte: wenig motivierte Darsteller, eine dünne und löchrige Story, eine absolut überflüssige und unmotivierte Sexszene (obwohl, eine Motivation dafür fällt mir schon ein...) - trotzdem, technisch ist der Film nicht schlecht geworden und kann mit einigen schönen Szenen, toller Szenerie und ein paar anständigen, blutigen Actionszenen den Zuschauer erfreuen, sofern der seine Ansprüche nicht allzu hoch schraubt.
Und es gibt, sind wir doch ehrlich, unzählige Hollywood-Blockbuster, die sich von Story und Anspruch her auf einem ähnlich durchschnittlichen Niveau befinden. Herrn Boll Unvermögen vorzuwerfen, scheint in Anbetracht des niedrigen Budgets und des doch mehr als akzeptablen Ergebnisses lächerlich.
Fazit: Recht blutiges, preiswertes Popcorn-Kino - man muß den Film wirklich nicht gesehen haben, man muß aber auch nicht der beim Anschauen verlorenen Zeit nachtrauern.