Bei „Stethoscope“ handelt es sich um einen zweifelhaften Experimentalfilm in dem versucht wird Porno- und Splatter-Ästhetik adäquat zu verbinden. Eigentlich eine ganz gute Idee diese beiden exploitativen Genres zu vermengen, heraus gekommen ist jedoch nur ein uninspiriertes Kurz-Filmchen aus dem der Zuschauer nicht wirklich viel mitnimmt.
Viel Porno gibt es nicht zu sehen, es bleibt beim Oralsex. Splatter gibt zwar nicht wirklich, blutig und ein wenig eklig ist der Film allerdings schon. Die Optik ist extrem verzerrt und düster gehalten und kann in Verbindung mit der wirren Soundkulisse für eine verrottete Atmosphäre sorgen. Der Inhalt ist ziemlich unverständlich, soll aber wohl auch so sein. Schließlich wird sich weder um einen Plot bemüht, noch um jegliche Erklärungen wie es zu dieser bizarren Situation kommen konnte. Wahrscheinlich sollen die kranken Bilder für sich sprechen.
Zu den Schauspielern brauch man nicht viele Worte verlieren denn keiner muss irgendwas spielen. Dialoge existieren auch nicht, so das der Zuschauer sehr wenig mitnimmt aus diesem Filmchen. Sowohl von den Regisseuren als auch von den wenigen Darstellern gibt es meines Wissens nach keine weiteren Filme.
Selbst angesichts der kurzen Laufzeit kann man von einer gewissen Langeweile sprechen die sich breit macht. Bis auf einige gelungene Kameraeinstellungen und die gelungene Optik kann man selbst als Fan des extremen Films „Stethoscope“ nicht wirklich viel abgewinnen.
Fazit: Kann man sich sparen, Werke wie „Re-Penetrator“ und „Porn of The Dead“ sind allerdings sichtbar beeinflusst durch „Stethoscope“. Besser als diese schundigen Nachzieher ist der Kurzfilm allemal, das heißt aber noch lange nicht, dass er irgendwie gut ist…
2,5 / 10