Saint Martyrs - Stadt der Verdammten (2005)

Da in dem kleinen Dorf Saint Martyrs Menschen auf seltsame Art und Weise verschwinden, wird der Boulevard-Journalist Flavien zusammen mit seinem Freund und Kollegen Armand dorthin geschickt, um den seltsamen Vorkommnissen auf den Grund zu gehen. Doch kaum dort angekommen, verschwindet auch Armand spurlos.....
Alle Achtung, denn diese französisch/kanadische Coproduktion erweist sich als echte Überraschung. "Saint Martyrs" ist ein Mix aus Horror und Fantasy und besticht durch eine dichte Inszenierung samt morbider Atmosphäre. Durch gezielt zum Einsatz kommende Schock-Effekte kann der Streifen neben einer gut durchgestylten - wenn auch nicht gerade logischen - Story gut unterhalten. Die surreale Fotografie - bei französichen Produktionen nicht unüblich -  wird hier neben einer als Stilmittel verwendeten Farbgebung gekonnt eingesetzt und trägt somit zum Spannungsaufbau bei. Natürlich kann der Film nicht mit einem übermäßigen Budget aufwarten, trotzdem gewinnt man zu keiner Zeit den Eindruck, ein B-Movie  vor Augen zu haben. Sämtliche Darsteller spielen ihre Rollen sehr überzeugend und passen auch optisch einwandfrei zur Story. Wer den Einheitsbrei an Horror-Filmen leid ist sollte mal einen Blick riskieren und sich angenehm überraschen lassen. Übermäßige Splatter-Effekte sucht man allerdings vergeblich. Das Ende bzw. die Auflösung des Films bietet auf jeden Fall reichlich Diskussionsstoff.