Review
von Vril-Mann
Zwei Freunde, Jim und Mike, fahren täglich relativ ziellos in Los Angeles umher; Jim will Polizist werden und eine Mexikanerin heiraten und auch Mike ist auf der Suche nach einem Job, weil seine Freundin ihn dazu treibt, doch hauptsächlich vertreiben sie sich die Zeit mit Biertrinken. Als sie immer wieder in gefährliche Situationen geraten, fällt mehr und mehr auf, dass Jim aufgrund seines Kriegsdienstes psychisch gestört ist.
Obwohl es in dieser Mischung aus Thriller und Drama keinen strukturierten Handlungsaufbau, keine sich steigernde Geschichte gibt, ist sie doch sehr kurzweilig und spannend. Das liegt daran, dass das Drehbuch voller netter Ideen steckt und man immer wieder witzige Dialoge zu hören bekommt. Außerdem sollte man Hauptdarsteller Christian Bale – wenngleich auch die anderen Schauspieler überzeugen können – einmal mehr besonders loben, da er den leicht geisteskranken Kriegsveteran sehr überzeugend spielt, sodass es ein wahrer Genuss ist, ihm zuzuschauen. Trotz der locker-unterhaltsamen Grundatmosphäre des Films gibt es immer wieder ernste Szenen, die sich zum Ende hin häufen und den Film letztendlich zu einem nachhaltigen Erlebnis machen. Ein gelungenes Werk, das zwischen Milieustudie und Psychodrama schwankt; dabei entwickeln sich der unkonventionelle Handlungsverlauf und die interessante Verbindung der beiden häufig eingesetzten Elemente zur besonderen Stärke des Films.