Und noch ein Sportfilm...13.07.2013
Aus der Abteilung: kennste einen, kennste alle...aber alle machen Spaß, sind auf seltsame Weise fesselnd, fast immer gut gemacht, mit dem immergleichen Plot...herzlichwillkommen beim Sportfilm, der Abbildung des amerikanischen Traums in den Disziplinen Football - Baseball - Basketball. Dem deutschen Zuseher sind die Regeln meist fremd, er weiß nicht um die Verbindung von Sport und Stipendium, und so fristet das Genre hier auch ein recht kärgliches Dasein. Macht nichts, denn dank DVD kann man sich an der Fülle von Trainerweisheiten erötzen - und einen netten Abend haben.
Hier also Basketball im Jahr 1966. Der Trainer Haskins kommt an eine kleine Uni in Texas, hat dort kaum Geld, nur ein paar Spieler...und macht aus der Not eine Tugend. Er heuert begabte Schwarze an, formt aus Weißen und Schwarzen ein Team, schafft es bis ins Finale und läßt dort, unerhört, ein reich schwarzes Team spielen. Anfeindungen gibt es genug, der Klan tut auch bissl mit, aber darum geht es eher weniger...genauso wenig um menschliche Einzelschicksale, die doch eher aus dem Pausbuch stammen.
Wie bei Coach Carter steht der Trainer ( eine wahre Figur ) im Mittelpunkt, und hier wie dort geht es am Rande auch um das Verhältnis Schwarz-Weiß. Dazu gibt es nette Szenen aus dem Studentenleben, schöne Aufnahmen vom Sport an sich, das unvermeidliche Finale...ach, es ist eh egal, man kennt das Treiben und sieht ihm immer wieder gerne zu. Wenig schlechtes gibt es zu vermelden, aber auch nichts herausragendes, aber das macht nichts - der Film ist rund, stimmig und unterhaltsam. Ein Vergnügen für die ganze Familie, möchte man fast sagen...8/10.