Alle Kurzkommentare


8

Das ist ein sehr hartes und nachdenklich stimmendes Drama, das wegen seiner Thematik, dem schwierigen Ausstieg aus der Neonaziszene, gerade in Deutschland viele Menschen interessieren dürfte. Seine Glaubwürdigkeit verdankt der Film vor allem seiner Darstellerriege, denn er ist bis in die kleinsten Rollen hervorragend besetzt. Am stärksten glänzen natürlich "die beiden Edwards". Furlong war in seinem Leben wahrscheinlich nie besser. Übertroffen wird er aber noch vom Hauptdarsteller Norton, der sehr überzeugend einen jungen Mann spielt, dessen Geist mit rassistischer Ideologie und blindem Hass vergiftet wurde und der, nachdem er die Grausamkeit seiner eigenen Leute am eigenen Leib zu spüren bekommt, an seiner Lebenseinstellung zu zweifeln beginnt. Sein langer und harter Weg der Resozialisierung wird eindringlich dargestellt. Das brutale Ende schockt. Fazit: Sollte Pflichtprogramm an Schulen sein.

1

Dank zahlreichen TV Ausstrahlungen gibt es wohl kaum jemanden der diesen Film noch nicht gesehen hat, deshalb verzichte ich auf eine Inhaltsangabe und gebe nur meine Meinung ab. Ich halte dieses Machwerk für völlig überbewertet da ich die Geschichte für absolut unrealistisch halte, weil sie vollgestopft mit Klischees ist. Die Schauspielerische Leistung eines E.Norton möchte ich nicht kritisieren, aber dieser Film gehört zu seinen schwächsten! Wer unseren amerikanischen Freunden diesen Plot abkauft, frisst alles und glaubt noch an den Weihnachtsmann, passt aber gut ins politische Bild. American History X gehört 100 %ig zu der Kategorie "Filme die man nicht gesehen haben muss". In der Zeit lieber ein vernünftiges Buch lesen und selber denken! Und wenn man das nicht mag, gibt es genug bessere Filme.

7

Schon einer der heftigeren Filme und nichts für seichte Gemüter. Edward Norton ist Weltklasse und der Streifen gehört ganz klar zu den besten, die diese Problematik anfassen. Es ist sehr gut zu erkennen, wie leicht die Jugend zu beeinflussen ist und was aus einer falsch geführten werden kann. Ich kann den Film nur jeden empfehlen, der sich mit dem Thema Faschismus auseinander setzen will.

10

American History X schockiert von der ersten Minute an durch erschreckende Bilder und fraglichen Ansichten einer ganzen rassistischen Subkultur einer amerikanischen Provinz. Tom Kaye gelingt es in seinem Regiedebüt, durch Rückblenden in die Vergangenheit, die Entwicklung und Abkehrung vom Rassismus hervorragend herauszustellen und so lässt der Handlungsverlauf den Zuschauer nicht mehr los. Edward Norton spielt den führenden Charakter einer neonazistischen Bewegung so überragend und überzeugend, dass diese Rolle ihm zu Recht eine Oscar-Nominierung bescherte. Auch der zum Dreh erst 16 Jahre alte Edward Furlong, der den Bruder an Nortons Seite spielt, weist eine überzeugende Leistung vor. Alles in einem garantieren eine bewegende Geschichte und ein (genial) tragisches Ende einen wirklich ausgezeichneten Film, dem ich jedem nur empfehlen kann. 10 / 10 Punkten !

8

Spätestens in diesem Film beweist Edward Norton, dass er zu den würdigen Nachfolgern der einst so großen Hauptdarstellergeneration (Hoffman, De Niero, Brando, Nickolson) gehört. Sonst hat der Film allerdings nicht so viel hochkarätiges zu bieten, da die Thematik natürlich auch sehr vorsichtig anzugehen ist. So wird nie Neonaziszene doch sehr klischeehaft beschrieben, aber vielleicht ist es ja auch genauso und als gut behüteter Abiturient stellt man sich das nur ganz anders vor. Obwohl sich viel Zeit genommen wird für die Läuterung Dereks scheint sie nicht ganz 100% glaubwürdig, aber das sehe vielleicht auch nur ich so. Exzellent ist wiederum das Ende gelöst. Es wird nämlich nicht gezeigt, wie und/oder ob sich Derek neu positioniert. So wird es dem Zuschauer überlassen, wie mit einer solchen Situation umzugehen ist.

10

Harter Tobak, das muss man sagen. "American History X" packt einen und lässt nicht mehr los. Hier wird schonungslos das Skinhead-Milieu aufgedeckt, wobei der Regisseur immer einen neutralen Blickwinkel beibehält. Das überraschende und harte Ende trifft den Zuschauer vollkommen unerwartet, ein Happy End wäre bei diesem Thema wohl auch unangebracht. Die beiden Edwards ( Norton und Furlong ) spielen absolut göttlich, die Rolle des Derek wird Edward Norton wohl auf ewig haften bleiben. Einer der besten Filme die ich kenne. 10/10 Punkten

10

Ich finde einer der härtesten Filme überhaupt. Nicht die Bilder (obwohl, teilweiße schon) sonder das Menschliche schockt doch ziemlich. Dieser Film behandelt genau das, was vielleicht täglich auf den Straßen abläuft und was alles passieren kann. Die verschiedenen Arten der Aufnahmen sind sehr gut gelungen und auch der Hauptdarsteller - Edward Norton - spielt die Rolle perfekt. Man würde ihm glatt alles abkaufen, was er in dem Film sagt. Eines an dem Film ist besonders gut, nämlich das Ende. Wer hätte in den ersten 10 min. das Gefühl, dass der Film so ausartet? Für mich ist er einer der bewegendsten und realistischsten Dramen überhaupt. 10/10

10

Dieser Film gehört auf jeden Fall zu meinen Lieblingsfilmen. Er ist nicht eine einzige Minute langweilig. Der Film besteht zwar größten Teils aus Dialogen und Gesprächen, doch da genau diese so interessant und spannend rüberkommen zieht sich der Film nicht in die Länge. Die beiden Schauspieler sind in Form und die Handlung ist einfach nur genial. Ein Meisterwerk der Filmgeschichte. Unbedingt anschauen. 10/10.

10

Achtung, extremer Spoiler! American History ist ist ein sehr gut abgefilmter, verstörender Film. Der an manchen Stellen, aber recht zusammen geschustert wird. Meinungen, die in langer Zeit aufgebaut worden sind, werden durch kurze Gespräche wieder gewandelt. z.B. wenn Derek wieder aus dem Knast kommt.. er redet kurz mit seinem Bruder und schwupp di wupp schon reissen sie zusammen die Fahnen etc von der Wand!?! Der Schluß des Films wirkt wie ein Schlag in die Magengrube. Aber der Schluß widerlegt auch zum Teil die Botschaft des Films... Der Film zeigt die ganze Zeit Nazis und deren Verhalten und dass es falsch ist. Am Ende aber tötet ein Schwarzer Dereks Bruder auf der Schultoilette. Durch diese feige Aktion, bekommt man ja auch irgendwie wieder einen Hals auf diese Ghetto Kinder. Deswegen finde ich den Film in seltsamer Weise sehr ausgeglichen..aber auch mitreissend und bewegend deswegen... Klare 10/10

3

Ein gemeinhin als "Meisterwerk" angesehener Film, der sich aber m.E. ein Eigentor schießt. Die Wandlung Dereks vom Neonazi zum 'normalen' Menschen ist keineswegs nachvollziehbar, sondern wird vom Film lediglich als solches hingenommen. Weiterhin wird Derek in seiner Nazi-Rolle weitgehend als 'cooler Held' portraitiert und verliert nach seiner Verwandlung auch jegliche oberflächliche Attraktivität. Man sollte sich nach Ansehen des Films mal selbst die Frage stellen, in welcher Rolle Derek für einen durchschnittlich intelligenten (=relativ dummen) Jugendlichen wohl cooler und damit vorbildlicher wirkt... Fazit: "American History X" verfehlt sämtliche der selbstgesteckten Ziele und verliert dadurch ganz klar. Gefährlich, gerade weil Edward Norton hier eine perfekte darstellerische Leistung abliefert.

0

American History X war ein Film der mich schon lange nicht mehr so in Atem gehalten hat. Edward Norton trainierte für seine Rolle als aufwachender Skinhead extra und stellte sie letztendlich grossartig dar. Regie führte Tony Kaye, der sich zum damaligen Zeitpunkt eines heiklen Themas angenommen hat. Könnte der Film bis zur Mitte noch als Propaganda gegen andere Rassen verstanden werden, wird die Phase in der Derek belehrt wird sehr hart und kompromisslos geschildert. Gegen Ende hat der Film doch eine starke Aussagekraft und regt doch zum Nachdenken an. Manche munkelten der Film hätte eine FSK 18 Freigabe bekommen sollen, letztendlich sollten ihn jedoch gerade Jugendliche ansehen, denn für die jüngere Generation ist letztendlich die Botschaft wichtig, die der Film vermittelt.

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