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Ich dachte mir eigentlich schon, dass American Pie: Band Camp nichts mehr sein kann, denn immerhin spielen nur noch 2 der bekannten Schauspieler mit. So erinnert der Film an die typischen Sommersequels, die man sich lieber hätte sparen sollen. Da ich persönlich nicht allzuviel mit den ersten 3 Teilen anfangen konnte, schafft es dementsprechend auch Teil 4 nicht mich zu bekehren. Dieses Mal dreht sich alles um Stifflers kleinen Bruder, der versucht dem Stiffmeister nachzuahmen wo es nur geht. Auf Grund eines üblen Streiches während der Abschlussfeierlichkeiten wird der junge Stiffler 2 in ein Band Camp geschickt. Zuerst kann er sich damit nicht anfreunden, doch dann denkt er an die Geschichten, die über diese Camps erzählt werden, nach. Wie sein Bruder ist auch er hinter jedem weiblichen Objekt her, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist. Wie es bisher in jedem American Pie Film war, kommt es natürlich auch hier zu Streitereien, Intrigen und Saufgelagen. Zusätzlich muss ich noch erwähnen, dass Stiffler sich zu einem Porno-Regisseur gemausert hat. Denn in American Pie: Band Camp versucht klein Stiffler ihm das nachzuahmen und versucht daher alles mögliche auf Video festzuhalten.

Wie schon erwähnt, kann Teil 4 der Teeniekomödie nicht mit einer "Starbesetzung" wie noch die Vorgänger hatten auftrumpfen. Die einzigen Überbleibsel sind Eugene Levy alias Mr.Levenstein, Jims Vater, der sich im Band Camp als Streitschlichter versucht und Chris Owen aka The Sherminator. Während sich Levy als blödelnder Pädagoge wieder in seinem Element befindet und daher so überzeugt wie auch in den Teilen zuvor, kann der Sherminator seinen Charme nicht beibehalten. Er stellt eigentlich auch nur noch einen Mini-Part dar. Die neuen Figuren sind zwar wieder klischeehaft, aber können bei weitem nicht so glänzen wie noch die "Altstars". Tad Hilgenbrink, welcher die Rolle von Matt Stiffler übernimmt, passte mir persönlich garnicht. Wahrscheinlich wurde er von den Machern auch nur gewählt weil er ähnlichkeiten mit dem alten Stiffler hat, auch wenn seine Gestik und Mimik nach Arbeit aussieht und daher nicht überzeugen kann. Arielle Kebell als die zu erobernde Frau ist ebenfalls kein vergleich zu Alyson Hannigan. Alles in allem ist also auch beim Cast die Qualität ordentlich gestutzt worden.

Was die American Pie Serie ausgemacht hat, ist natürlich der kindische, eklige Humor, welcher auch in American Pie:Band Camp nicht zu kurz kommt. Nur dieses Mal sind viele der Witze und Blödeleien schon übermäßig ausgenutzt und kommen daher nur sehr selten an. Es fehlt einfach die extreme Dreistheit von dem alten Stiffler, die Dummheit von Jim, und die merkwürdige Art von Finch, welche die ersten Teile wenigstens noch sehenswert gemacht hat. Wenn mal eine Szene sitzt, dann auch nur weil sie so eklig ist, dass man am liebsten garnicht hinsehen möchte.

Auch die sehr aufgesetzte Geschichte kann nicht mehr so an den Zuschauer gebracht werden. In Diesem Film geht es eben nur noch um einen Charakter und die Nebencharaktere sind eher nebensächlich. Dieser Trend war zwar auch schon im 3. Teil etwas zu erkennen, jedoch ist es meiner Meinung nach der falsche Weg, denn Komödien, die keine Geschichte erzählen kann, gibt es wie Sand am Meer und dementsprechend auch sehr viel bessere.

American Pie: Band Camp ist die wahrscheinlich eine der schlechtesten Fortsetzungen, die ich je gesehen habe. Wie schon erwähnt bin ich nie Fan der Serie gewesen, fand die ersten Teile aber dennoch amüsant. In diesem Film wirkt aber fast alles so, als wäre Teil 4 nur auf Kommerz aus gewesen. Und wenn ich mir vorstelle, dass schon Teil 5 und noch ein Spin-Off gedreht wurden, will ich lieber nicht wissen wie unterirdisch diese seien müssen. Teil 4 ist der katastrophale Tiefpunkt der Serie.

FAZIT: 2/10

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