Das ist also nun die von den Medien vielgelobte "bissige Satire" auf die Tabakindustrie und das Lobbyistentum. Hmmm....aha.
Satire mag sicher stimmen, aber gebissen hat sie mich nicht im geringsten. Irgendwie wurschtelt sich Aaron Eckard durch den Plot, der mit so gebremsten Schaum daherkommt, so überhaupt nicht böse, so bieder. Tja, ich weiss nicht. Hab ichs bloss nicht kapiert? Bin ich zu blöde für Satire? Ist nicht z.B. WAG THE DOG bitterböse Satire?? Oder TÖTET SMOOCHIE (wenn auch nicht wirklich überzeugend).
Aber THANK YOU FOR SMOKING ist ja derart weichgespült. Nur ansatzweise zeigt Eckard den Zyniker, so in der Eingangssequenz mit dem Krebsjungen. Kurz drauf ist er der liebe Dad, der seinen Sohn liebt, seine Ex und überhaupt ist er KEIN STÜCK bissig, sarkastisch oder sonstwie ein Arschloch, wie man es von einem Lobbyisten der Tabakindustrie doch erwarten sollte. Auch vermittelt Eckard den Eindruck, als müsse er sich stets zurücknehmen.
William Macy dümpelt in seiner Rolle als Gesundheitsapostel und Tabakindustriehasser derart fade durch den Film, dass man sich fragt, ob das wirklich Macy oder sein Abziebild ist.
Und der nervige, neunmalkluge Filmsohn von Eckard gibt dem geneigten Zuschauer dann noch den Rest.
Ne Leute, nach meinem Dafürhalten war das nix. Weder Komödie, noch Drama und schon gar keine böse Satire.
Fazit: Gesehen, geärgert, vergessen. Na ja, 5 Punkte, weil ich Eckard mag.