Der New York Times Reporter Sydney Schanberg arbeitet in den 70ern in Kambodscha, um über den Nebenschauplatz des Vietnamkrieges und später den Bürgerkrieg zu berichten.
Als die Roten Khmer die Macht an sich reissen, müssen er und andere Reporter um ihr Leben fürchten und aus dem Land fliehen. Dith Pran, kambodschanischer Journalist und Schanbergs Übersetzer, bleibt zurück und erlebt due Grauen der sogenannten Killing Fields.
Meinung:
Der Film beruht auf wahren Begebenheiten und ist einer der wenigen Filme, die sich mit dem Auto-Genozid in Kambodscha auseinandersetzen.
Allein dadurch wird The Killing Fields zu einem wichtigen Film, der auf diese Gräueltaten aufmerksam gemacht hat, während westliche Staaten tatsächlich die Rote Khmer Exil-Regierung noch unterstützt haben.
Joffe inszeniert das Ganze schonungslos und drastisch, ohne dabei das eigentliche Ziel aus den Augen zu verlieren. Gerade die erste Hälfte ist dabei wirklich spannend und saustark. Gleiches gilt für Dith Prans Zeit in den Killing Fields.
Was man dem Film vorwerfen kann, sind drei Dinge:
- Der Film wird primär aus der Sicht Schanbergs erzählt, wobei Prans Perspektive die insgesamt interessantere und wichtigere wäre
- die Musikuntermalung trägt manchmal sehr dick auf (vor allem "Imagine" am Ende)
- viele Hintergründe werden nur bedingt erklärt, wodurch sich nicht alles wirklich jedem erschließen dürfte
Dennoch ist der Film wirklich sehr gut gespielt, bewegend und ein Mahnmal für menschlichen Wahn.
Kurzum:
Klasse und vor allem wichtiger Film, der zwar seine Fehler hat, aber seine Wirkung nicht verfehlt.