Dieser - auf Tatsachen beruhende - Film steht und fällt für mich mit der grandiosen Darstellung von Dith Pran durch Haing S. Ngor. Prans lange Flucht aus der mörderischen, archaischen Welt der Roten Khmer ist das, was noch Jahre nach Betrachten des Filmes in Erinnerung ist.
Sam Waterston als Sydney Schanberg erschien mir fast durchgehend als unsympatisch (Karrieregeilheit und ständig ausgedünstetes politisches Sendungsbewusstsein, vielleicht spielt Waterston die Rolle auch nur besonders überzeugend).
Und schade, dass Julian Sands, hier in einer größeren Nebenrolle, nie der ganz große Durchbruch gelang.
Hervorhebenswert auch die manchmal etwas bizarre Filmusik von Mike Oldfield, die allein aber oft den Schrecken der Geschehnisse schmerzhaft versinnbildlicht und manche Szenen weit eindringlicher und alarmierender zu gestalten vermag, als es jede Präsentation blutiger Details je könnte.
Zuweilen hat dieser Film - der oft und gerne als Klassiker eingestuft wird - aber auch seine Längen.