Die behinderte Julie heiratet den dicken Anker Jensen und begeht noch in der Hochzeitsnacht Selbstmord. Ihr Bruder Jacob findet im Nachlass Dinge die Anker gehören und reist zu ihm in das Kaff Mørke. Und entdeckt voller Erstaunen, dass Anker wieder kurz vor einer Hochzeit steht – mit einer Behinderten …
Ja, der Film ist spannend. Und ja, der Film ist auch dicht inszeniert, die Schauspieler sind wirklich gut, die Stimmung ist thrillermäßig und verstörend, gedreht wurde in Schmuddelvision, was dem ganzen auch sehr zu Gute kommt, und alle sind begeistert. Außer mir, bei mir hat der Film irgendwie nicht so recht gezündet …
Ich vermute mal, dass es am Hauptdarsteller liegt. Kaas hat mir in DÄNISCHE DELIKATESSEN und in ADAMS ÄPFEL sehr gut gefallen, aber hier spielt er als Jacob einen etwas tumb wirkenden Journalisten, dessen Hauptmimik sich darin erschöpft vor sich hin zu stieren. Und da ich ihm gedanklich irgendwie oft mehrere Schritte voraus war, fiel die Identifikation erwartungsgemäß schwer.