Das Hotel Luxor ist Schauplatz unheimlicher Ereignisse: Hotelgäste fühlen sich belauscht und beobachtet, andere werden auf der Treppe zum Hotel erschossen usw. Kommissar Kras erinnert sich noch gut an den Fall des Dr. Mabuse, der in den 20er Jahren für Aufsehen sorgte und 1932 gestorben ist. Oder ist er etwa doch nicht tot? Ein neuer Superverbrecher mit dem Namen Mabuse taucht auf…
Als 1960 die deutsche Rialto-Filmgesellschaft mit der anlaufenden Edgar-Wallace-Reihe erste Erfolge verzeichnete, wollte der Berliner Filmproduzent Artur Brauner dem in nichts nachstehen. Bei seinem CCC-Film erinnerte man sich der klassischen Horrorfigur des Dr. Mabuse („Dr. Mabuse, der Spieler“, D 1922, Regie: Fritz Lang) und fertigte daraus den mit moderneren Mitteln aufgemotzten Gruselkrimi, der mit einer Riege erstklassiger deutscher Schauspieler aufwarten kann. Fritz Lang selbst arbeitet wieder als Regisseur, bleibt aber im Gegensatz zum Stummfilmoriginal weit hinter den Erwartungen zurück. „Die Tausend Augen des Dr. Mabuse“ ist ein ordentlich gefertigter Mad-Scientist-Beitrag, der geschickt seichte Grusel-Elemente mit einer normalen Krimihandlung verbindet. Der Film ist Startschuß einer Reihe von Mabuse-Filmen, die bis auf den letztgenannten auch als solche geplant waren: „Im Stahlnetz des Dr. Mabuse“ (1961), „Die unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse“ (1961), „Das Testament des Dr. Mabuse“ (1962), „Scotland Yard jagt Dr. Mabuse“ (1963), „Die Todesstrahlen des Dr. Mabuse“ (1964) und „Die lebenden Leichen des Dr. Mabuse“ (1969). Mit Dawn Addams, Peter van Eyck, Gert Fröbe, Wolfgang Preiss, Werner Peters u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin