Abenteuerfilm auf hoher See mit klasse Jungschauspielern......
Story:
USA, 1960: Kapitän Christopher 'Skipper' Sheldon (Jeff Bridges) betreibt mit seiner Frau Dr. Alice Sheldon ein Segelschulschiff, seine neuste Crew von Jungen besteht aus vielen Einzelgängern oder Egoisten. Doch während der Segeltour schweisst er die Mannschaft zusammen und macht aus ihr eine Einheit. Harte Arbeit, doch auch Überraschungen und unglaubliche Erlebnisse erwartet die Jungen an Board. So treffen sie eine nette Mädchenklasse, erkunden unbewohnte Inseln oder holen sich auch mal 'ne Geschlechtskrankheit. Doch auf der Rückreise geschieht eine Katastrophe. Sie geraten in einen Sturm, der das Schiff zum Kentern bringt. Nicht alle überleben die Katastrophe...
Ein wunderbarer Film, mit einer klaren Story(übrigens nach wahren Ereignissen), der wunderbar die einzelnen Charaktere beschreibt, um dann auf das Leben auf einem auf einem Segelschulschiff einzugehen. Positive wie auch negative Aspekte werden gezeigt, genauso wie die Schulung des Charakters. Wenn man sich mal die Dialoge genau anhört, bekommt man hier und da eine echte Lebensweisheit mit....
Musik:
Vom Allerfeinsten. Auffällig sind dabei vor allem die Flötensolos mit Blick auf das Meer. So wird die Unendlichkeit des Meeres und wunderschöne, sorgenfreie Kulisse des Horizonts noch intensiver. Sie prägt den Film sehr stark.
Atmosphäre:
Nachdem ich den Film gesehen habe, hätte ich mich fast auf so ein Segelschulschiff in der Zeit gewünscht. Positive und negative Dinge der Arbeit, auf so einem Segelschiff werden anschaulich dargestellt. Jungen überwältigen ihre Ängste (Höhenangst) und aus Egoisten wird eine Einheit, aus Mitläufern werden Anführer. Selten war ein Film so emotionell intensiv. Wirklich jede Figur gewinnt man lieb. Bis auf den reichen Schnösel vielleicht... Langweilig wird der Film nie, dafür sorgen die Darstellungen der Beziehungen zwischen den Jungen oder ein wenig wohl dosierte Spannung, sei es durch „Verfangen und strangulieren im Seil“ oder „Mord an einem Delphin“. In jedem dieser Momente leidet und fiebert der Zuschauer mit. Und das liegt nicht zu letzt an Ridley Scotts üblicher perfekter Optik. Einfach in den Film eintauchen, alles um sich herum vergessen und geniessen.
Schauspieler:
Jeff Bridges mimt den Wortkargen Kapitän anfangs wie ein Kapitän Ahab Verschnitt, jedoch erkennt man schnell, das er in Wirklichkeit ein einfacher Mensch ist, der aber nur das Beste für die Jungs will. Bridges überzeugt mit seinem Stoppelbart und dem ewig grimmigen Gesicht und zeigt eindrucksvoll wie hart ein Kapitän sein muss. Doch auch er bricht am Ende und zeigt seine Menschlich- und Verletzlichkeit....
Die Riege der Schüler auf der Albatros ist durchweg mit guten Jungdarstellern besetzt, von denen sicherlich der eine oder andere den großen Durchbruch schaffen wird. Am ehesten traue ich das Scott Wolf zu. Er hat mir als „Chuck“ sehr gut gefallen. Besonders seine finale Rede, die er mit tränenüberströmten Gesicht führt, fand ich sehr beeindruckend. Das ging richtig ans Herz :-). Im ganzen Film über ist er die schillernste Gestalt der Besatzung und auch Erzähler der Geschichte.
Fazit:
Beeindruckendes Jugendabenteuerdrama auf hoher See, mit tollen Darstellern und einer oskarreifen Optik.