Franks Bewertung

starstarstarstarstar / 4

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik stammt aus der Buchreihe "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

Das Team um Produzent Denham landet auf der Totenkopfinsel, um dort einen Abenteuerfilm zu drehen. Unter den Schauspielern befindet sich Ann Darrow, eine attraktive Blondine. Als die Eingeborenen sie entdecken, ist sofort der Teufel los: Ann wird von ihnen entführt und als Opfergabe für die Gottheit Kong vorbereitet. Hinter einer riesigen Mauer lauert nämlich ein monströser Menschenaffe, der aus prähistorischen Zeiten übrig geblieben ist. Doch Kong findet Gefallen an der weißen Frau und verschleppt sie in die Berge. Das Filmteam bleibt ihm auf der Spur…

„King Kong und die weiße Frau“ ist der Klassiker unter den Monster-Horrorfilmen schlechthin. Obwohl vom Grunde her mehr als Abenteuerstreifen konzipiert, bietet die Handlung aber genug Schrecken und Terror, um eindeutig unserem Lieblingsgenre zugeordnet werden zu können. Das Regiegespann Merian C. Cooper und Ernest B. Schoedsack, denen danach nie wieder eine derart homogene Arbeit gelang, liefert mit der Verfilmung einer Geschichte von Edgar Wallace(!) eine mustergültige Spannungs-Schablone, die auch nach nunmehr sechzig Jahren noch gerne von den heutigen Epigonenfilmern benutzt wird. Das teilweise rassistische Gedankengut, das hinter dem Stoff steckt (Kong als „Schwarzer“ vergreift sich an einer weißen Frau), führte kurz nach der Uraufführung zu einigen Kürzungen. Der Schere zum Opfer fielen vor allem jene Szenen, in denen die (unterschwellig sexuelle) Begierde Kongs gegenüber Ann dargestellt wird bzw. Kong genüßlich Menschen frißt oder zertrampelt. Im Laufe der Zeit wurden diese Szenen jedoch in den USA wieder eingefügt. Mittlerweile gibt es von „King Kong und die weiße Frau“ auch eine restaurierte Synchron-Fassung, die im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gesendet wurde und auch auf Video/Laserdisc zu haben ist. Mit Fay Wray, Robert Armstrong, Bruce Cabot, Sam Hardy u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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