Seit meiner Kindheit habe ich mir erstmalig wieder den originalen King Kong, den bahnbrechenden Film des US-amerikanischen Regieduos Cooper/Schoedsack um den Riesengorilla mit nur allzu menschlichen Zügen, angesehen und kann kaum fassen, wie irrsinnig gut dieser Film gealtert ist. Das für die damalige Zeit einzigartige Tricktechnik- und Kreaturenspektakel setzte neue Maßstäbe und weiß noch immer zu faszinieren. Ohne einen Hauch von Langatmigkeit reihen sich hier orchestral großartig unterlegte Actionsequenzen mitsamt aus heutiger Sicht ungewöhnlich brutalen Szenen aneinander, dass es eine wahre Freude ist. Grob angelehnt an die in unzähligen Variationen erzählte Geschichte von der Schönen und dem Biest vereint unser Stop-Motion-Affe Abenteuer-, Action- und Monster-Kino und präsentiert eine bezaubernde Fay Wray in der menschlichen Hauptrolle. Natürlich wirken die Animationen aus heutiger Sicht ruckelig und wenig realistisch, trotzdem begeistert mich so ein Kampf zwischen Kong und einem Tyrannosaurus immer noch mehr als jeder CGI-Overkill. King Kongs Einfluss auf die Filmwelt ist unermesslich und meines Erachtens konnte auch Peter Jackson dem Original nicht das Wasser reichen.
„King Kong“ war noch ungezähmtes Hollywood!