Review

Optisch gelungener Endzeitfilm mit tollem Soundtrack und coolen Gastauftritten, der sich im letzten Drittel leider in einer belanglosen, uninteressanten und viel zu holprigen Cyborghorror-Geschichte verliert.
Die Rocklegenden Carl McCoy (Fields of the Nephilim), Lemmy (Motörhead) und Iggy Pop (The Stooges) schmücken einen zunächst wirklich in jeder Hinsicht düsteren, postapokalyptischen SciFi-Streifen, der mit seinen interessanten, lebensfeindlichen Rot und Orangetönen und giftigen, von Fabriken und Schrottplätzen dominierten Settings überzeugen kann. Doch irgendwann verlagert Regisseur Richard Stanley die Handlung ausschließlich in die Wohnung der Hauptfigur Jill, die sich in einem aussichtslosen Kampf gegen ein etwas hölzernes Android-Cyborg-Wesen "M.A.R.K. 13" befindet und dabei von einem widerlichen Spanner-Nachbar gestalkt wird.
Ich hätte gerne mehr Punkte gegeben, denn Score und Optik sind wirklich einmalig, das Herz sagt: Ja, aber der Verstand winkt aufgrund der doch langweiligen Story-Entwicklung ab. Aber da dies auch ein Resultat des geringen Budgets ist, war wahrscheinlich einfach nicht mehr drin. Trotzdem hat man es hier mit einem Geheimtipp, einer kleinen Perle des 90ger Jahre Endzeit/SciFi Kino zu tun, eine Perle, die sich zwar bei großen Vorbildern Ideen geholt hat und über einige Längen stolpert, dennoch durch eine ganz eigene Optik, viel Liebe zum Detail und tolle Atmosphäre punkten kann.

7/10

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