Ja, ich hätte jetzt auch ein Review über KING KONG schreiben können. Aber wer in der OFDb schon andere Beiträge von mir gelesen hat, dürfte kaum überrascht sein, dass ich doch lieber einige Zeilen über eines der neusten Machwerke von Jess Franco schreibe...
Eigentlich könnte ich hier fast ein identisches Review wie über Jess Francos HELTER SKELTER schreiben. Ebenfalls in Malaga gedreht, spielt auch dieser Film hauptsächlich in einem einzigen Wohnraum.
Es lohnt sich nicht, auch nur einen einzigen Satz über die "Story" zu schreiben...
Wirklich "perverse" Szenen bietet der Film übrigens keine. Dafür sehr viel nackte Haut – aber leider trotzdem erstaunlich wenig Erotik. Spannung, eine gelungene Atmosphäre, Humor, derbe Gore-Szenen usw. sucht man in JESS FRANCOS PERVERSION absolut vergebens. Nur ein Teil des (Jazz-)Scores ist immerhin nicht mies. Teilweise nervt jedoch auch die Musik.
Gegen Ende des Films sieht man etwas Kunstblut. Kein Wunder, wenn ein Mann kastriert wurde... Detailliert ist jedoch nix zu sehen, was an einige der alten Kannibalenfilme von Franco erinnert.
Ein Detail: Diese Szenen werden in s/w-Aufnahmen gezeigt, lediglich das Blut ist rot. Aber auch die technischen Spielereien (Farbfilter etc.) nerven/langweilen bereits nach kürzester Zeit.
JESS FRANCOS PERVERSION ist ein unglaublich mieser Softporno, der nicht einmal den meisten Hardcore-Fans von Jess Franco gefallen dürfte...