Inhalt:
Die Kommunikation zu einer Forschungsstation auf dem Mars ist abgebrochen. Über die Station wurde eine Quarantäne verhängt. Eine Gruppe von Marines soll herausfinden was in dieser Station geschehen ist. Sie sind bis an die Zähne bewaffnet. Sarge (The Rock) führt die Marines an. Die Marines um Reaper (Karl Urban) erwartet in der Forschungsstation das Grauen. Nichts darf die Station lebend verlassen..........
Kritik:
Als Kenner des PC Spiels hat man natürlich eine ganz spezielle Erwartungshaltung. Diese wurde nur zum Teil erfüllt.....
Sehr schade ist dass die eigentliche „Story“ vom Videospiel nicht übernommen wurde, sondern es wurde zum ca. 100.000. mal die Variante mit der Genmanipulation verwendet. Was wie ich finde überhaupt nicht passt. Dazu kommt dass dies hier auch noch als Überraschung dienen soll, jedoch hat jeder Zuschauer sich schon längst gedacht worauf es hier hinauslaufen wird.
Von den Darstellern sticht hier vor allem Karl Urban als „Reaper“ heraus, der hier eine ordentliche Leistung abliefert. The Rock als „Sarge“ spielt seinen Part auch recht gut, allerdings muß er in erster Linie nur böse gucken und hier und da mal coole Sprüche machen. Die anderen Marines sind nicht sonderlich nennenswert, erfüllen nur verschiedene Klischees: Der harte Typ, der weiche Typ, der Dumschwätzer, der Fiesling.... Schon von Anfang an ist klar, wer am Ende noch leben wird und wer eben nicht.
Durch die schwachen Charaktere und die fehlende Dramatik erreicht Doom nicht ansatzweise die Klasse von „Aliens: Die Rückkehr“. In diese Richtung sollte der Film denke ich gehen, dies ist jedoch keineswegs gelungen.
Einige Gefechte haben es in sich, jedoch hätte ich mir noch etwas mehr Gefechte gewünscht da der Film storymäßig logischerweise nichts bietet. Für Doomfans sind natürlich die Szenen mit der Big Fucking Gun besonders cool. Sie kommt ja auch einige male zum Einsatz. Aber die Egoshooterszene bereitet Doomfans wohl am meisten Spaß.
Am Ende steht ein Film da der in vielerlei Hinsicht versagt aber auf der anderen Seite doch einen recht hohen Unterhaltungsfaktor bietet.
Positiv: Action, gute Musik, gute Atmosphäre, Egoshooterszene, guter Hauptdarsteller (Karl Urban)
Negativ: schlechte Storyumsetzung vom Videospiel (Genmanipulation), klischeehafte Charaktere, absolut vorhersehbare Story, schwaches Ende.
Fazit: Wer eine anspruchsvolle Story erwartet ist hier fehl am Platz. Aber wer tut das bei diesem Titel schon. Perfektes Popcornkino! Hirn aus, Film an! Reicht für 5/10 Punkten!
5/10