Review

„Doom“ zählt zu einer der besseren Game-Verfilmungen.

Story:

Auf dem roten Planeten Mars ist die Hölle los.
Dort werden von Wissenschaftlern Experimente an lebenden Menschen durchgeführt, indem man ihnen ein zusätzliches Chromosom einsetzt, um deren Wirkung festzustellen.
Natürlich gehen die Experimente schief und die Versuchsobjekte mutieren zu gefährlichen und gefräßigen Monstern, welche die Menschen angreifen und sie nicht nur töten, sondern danach verspeisen.
Da die Kommunikation auf der Forschungsstation zusammen gebrochen ist, werden Sarge (Dwayne „The Rock“ Johnson) und seine Spezialeinheit auf den roten Planeten geschickt um die Bedrohung durch die Monster auszuschalten und das Überleben und Sicherstellen der Wissenschaftler zu gewährleisten.
Kein allzu leichte Aufgabe wenn man den Überblick vor lauter Monstern behalten will.
Bald endet alles im Chaos und es wird klar, das nicht jeder das blutige Schlachtfeld überleben wird.

Schauspieler:

Karl Urban spielt John Grimm (Reaper).
Als Kind hat er ein traumatisches Erlebnis gehabt und somit fürchtet er sich vor dem roten Planeten.
Immer wenn er daran denken muss, bekommt er Angstzustände.
Dennoch ist er ein zuverlässiger Soldat, der ohne zu zögern seine Pflicht erfüllt. Zudem ist er menschlich nahbar, was man von den anderen Soldaten nicht von jedem behaupten kann.
Auch in Extremsituationen behält er stets den Überblick.

Rosamund Pike spielt Samantha Grimm.
Sie ist Reaper´s Schwester und die ältere der beiden Zwillingen.
Sie arbeitet als Wissenschaftlerin auf dem Mars und hat kein allzu gutes Verhältnis zu ihrem Bruder, was einfach daran liegt das sich beide auseinandergelebt haben.

Dwayne „The Rock“ Johnson spielt Sarge.
Er ist der Anführer der Soldatentruppe und ihn kümmern die Menschen einen Dreck. Er befolgt nur Befehle und erwartet auch das seine Männer das von ihm tun.
Er ist rücksichtslos, kalt, aber wild entschlossen seinen Auftrag ohne Komplikationen durchzuführen.
Ebenso ist er bereit Opfer zu bringen.

Inszenierung:

Die Story von „Doom“ wurde grad 1:1 von dem Game „Doom 3“ übernommen.
Es spielt sich alles genauso ob, wie im Game.
Auch das Aussehen und Auftreten der Monster ähnelt sehr dem von „Doom 3“.
Die Locations vom Mars Planet sind ganz gut eingefangen. Auch wenn man fast nur dunkle Räume und ein paar Laboreinrichtungen und Eqipments zu sehen bekommt.
Man sieht zwar 1-2 kurze Außenaufnahmen vom Mars, allerdings wäre da durchaus mehr drin gewesen.
Die Action bietet einige gute Shootouts, manche davon gegen Ende in Zeitlupe gedreht. Ein paar blutige Einschüsse in Brust und Kopf sind auch dabei. Aber in manchen Situationen spritzt das blut doch etwas zu übertrieben.
Was positiv auffällt ist die BFG-Waffe. Mit der kann man doch ziemlich große Löcher in Wände und Decken ballern. Was uns „The Rock“ auch eindrucksvoll beweist. Übrigens bezeichnet er die Waffe als „Big Fucking Gun“. Netter Einfall.
Da sehen die Effekte auch gelungen aus, und es gibt keinen Grund zur Klage von meiner Seite aus.
Die Marines liefern sich mit den Monstern auch einige Nahkämpfe.
Diese bestehen hauptsächlich darin, das die Protagonisten
irgendwelche herumstehende Gegenstände sich gegenseitig um die Ohren hauen und einfach drauf los auf ihr Gegenüber eindreschen.
Der Humor von "Doom" besteht fast nur aus Macho-Sprüchen, die aber nicht alle zünden. So cool die Soldatentruppe auch ist, an die von „Predator“ oder „Aliens - Die Rückkehr“ kommt sie sowieso nicht heran.
Man merkt auch, das diese Filme als Vorlage für „Doom“ gedient haben.
Aber Hauptaugenmerk liegt auf der 5 minütigen Ego-Szene, die erst gegen Ende des Films zum Einsatz kommt.
Sie macht einfach nur Fun, und als Zuschauer hätte man sich doch mehr davon gewünscht.
Vor allem wird in der Ego-Sequenz so einiges platt gemacht, und die Monster dienen auch nur als Kanonenfutter.
Auch geil, wenn Reaper (Karl Urban) sich mit Pinky anlegt, der inzwischen auch zum Monster mutiert ist und ihn mit einer Kettensäge bearbeitet.
Die Atmosphäre wurde gut eingefangen. Man kann nie genau sagen wo eins von den Monstern grad herausspringt und wieder jemanden erledigt.
Spannung kommt somit durch das stimmige Szenario, also durch die Dunkelheit auch auf.

Fazit:

Ohne Frage macht „Doom“ eine Menge Spass und der Unterhaltungswert geht auch in Ordnung.
Der eine oder andere Einfall und Überraschung bei der Story hätten dem Film sicherlich gut getan.
Leider muss die Story zurückstrecken und man kennt den Ausgang des Films schon, bevor der Abspann läuft, was doch für eine niedrige Wertung sorgt.
Bei der Ego-Szene sammelt der Film wiederum Pluspunkte, allerdings ist diese etwas zu rar gesät und man hätte sich mehr davon gewünscht.
Es kommen auch zu wenig von den Monstern aus dem Game vor, was bestimmt auch wegen Budgetgründen der Grund für deren Seltenheit im Film ist.
Es wäre bestimmt noch einiges mehr im Film drin gewesen, dennoch hatte ich als Fan der Spiele bei „Doom“ meinen Fun.
Und so schafft es der Film bei mir auf gute 7 Punkte.

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