Als ein kleiner Junge mitansehen muß, wie seine Eltern von einem als Weihnachtsmann verkleidetem Gangster ermordet werden, entwickelt er eine Abneigung gegen das Weihnachtsfest. Nunmehr erwachsen geworden, arbeitet Billy Caldwell in einem Spielzeugladen. Seine Abneigung schlägt in mörderischen Wahnsinn um, als sein Chef von ihm verlangt, im Dezember den Weihnachtsmann des Ladens zu mimen.
Dieser nicht uninteressante und hübsch grimmige Stalk’n-Slash-Streifen kann mit einigen klar herausgearbeiteten Freudschen Motiven aufwarten. Dies verdeckt jedoch nicht die Tatsache, daß die Produzenten von „Stille Nacht, Horror Nacht“ lediglich billige Sensationsmache durch das überstrapazierte Santa-Claus-Haß-Thema und somit einen schnellen Cash-In im Sinn hatten. Dies ist dann auch gelungen, denn der Kinostart zu Weihnachten in den USA führte zu erheblichen Protesten vor allem bei den Eltern, die dem jugendlichen Publikum das Eintrittsgeld bezahlen mußten. Allzu ernst sollte man diesen reinen Exploiter jedoch nicht nehmen. Die deutsche Fassung ist mal wieder gekürzt. Mit Lilyan Chauvin, Gilmer McCormick, Toni Nero, Robert Brian Wilson u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin