Um der besinnlichen Weihnachtszeit etwas Einhalt zu gebieten und den Weihnachtsmann nicht als Heiligen zu betrachten,könnte einem dieser Streifen eine willkommene Abwechslung bieten.
Billy muß als Kind mitansehen,wie seine Familie von einem Mann im Weihnachtsmannkostüm abgemurkst wird.In den folgenden Jahren wächst er unter dem strengen Regiment von Ordensschwestern auf,doch er kann das Trauma seiner Kindheit nicht abschütteln.
Ein paar Jahre später arbeitet Billy als Lagerarbeiter in einem Spielzeugladen,zur Weihnachtszeit soll er sich als Weihnachtsmann verkleiden,was üble Konsequenzen hat.
Ein etwas angestaubter Slasher,diesmal treibt der irre Killer sein Unwesen nicht an Halloween oder Freitag den 13.,sondern an Weihnachten,was seinerzeit sicher viele Moralapostel auf die Barrikaden gingen ließ.
Aber ganz so böse ist dieser Slasher auch nicht,was vor allem an der großen Portion unfreiwilligem Humor liegt.Sei es,weil sämtliche Darsteller zum Overacting neigen(Opa Chapman zu Beginn und der Killer selbst) oder weil der Streifen sämtlichen moralischen Klischees eines Slashers folgt(fickende Paare sind immer die ersten Opfer…).
Entsprechend unterschiedlich fällt die „Qualität“der Morde aus:Vom langweiligen Erhängen an einer Lichterkette über das eher ansehnliche Aufspießen an einem Hirschgeweih.
Die Musik bietet neben typischen 80er Songs mit X-Mas-Touch auch einen recht dichten Score mit Synthieflächen,der gut zum Streifen passt.
Wenn man also von der ganzen Weihnachtsduselei genug hat,kann man sich mit diesem Slasher etwas Luft verschaffen,besonders viel Tempo oder Spannung sollte man aber nicht erwarten.
6 von 10 Punkten