Nachdem ihr Vater in Gatlin „dem, der hinter den Reihen geht“ zum Opfer gefallen ist, werden die beiden Farmerssöhne Joshua und Eli von einem Ehepaar aus Chicago adoptiert. Während sich Joshua schnell seines Äußeren als Landei entledigt und schon bald mit der jungen Nachbarstochter anbändelt, predigt der altkluge Eli immer noch die Worte des Herrn. Auch in der Kirchenschule, zu der die beiden ungleichen Brüder gehen, hat Eli bald alle Jugendlichen in seinen Bann geschlagen. Hinter dem Haus der Adoptiveltern hat Eli zudem den „bösen“ Mais aus Gatlin angebaut und wartet nun darauf, daß sich „der, der hinter den Reihen geht“ zeigt…
In gewisser Weise kann man „Kinder des Zorns III– Das Chicago-Massaker“ mit „Predator 2“ vergleichen, denn in beiden Filmen geht es darum, daß der „ländliche“ Horror in einer Großstadt Einzug hält. Und noch etwas macht diesen ungewöhnlichen Vergleich leicht: Beide Filme reichen jeweils nicht ganz an ihre Vorgänger heran. Die Storyline von Teil drei orientiert sich in der ersten Hälfte nach meinem Geschmack zu sehr an den üblichen Teenager-Horrorfilmchen, was allerdings durch das bombastische Finale weitestgehend wettgemacht wird. Dabei kommen die recht ekligen Effekte von Screaming Mad George und Kevin Yagher gut zum Tragen. Regisseur James D. R. Hickox scheint der kleine Bruder von Anthony Hickox zu sein, der uns schon so manchen guten Genrebeitrag bescherte. Die deutsche Fassung ist um gute drei Minuten geschnitten. Mit Daniel Cerny, Ron Melendez, Michael Ensign, Jim Metzler u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin