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ZWIELICHT ist für Blockbuster- und Richard Gere-Fans sicherlich ein tolles Stück Kino. Mich hat der Film über lange Strecken leider nicht vom Hocker gerissen. Eine biedere 90er Jahre Verfilmung mit fast statischer Kamera. Liegt sicher auch an Richard Gere der nicht viel mehr als ein smartes Lächeln zu bieten hat und so variantenreich wie ein Stoppschild ist. Er stellt sich mit „der Staranwalt“ vor und ist stets so aalglatt wie man ihn kennt.

Auch Laura Linney spielt für mich die Staatsanwältin nicht überzeugend. Jedes Mal wenn Gere angesäuselt kommt vergisst sie alles um sich herum inklusive ihrem Job. Was ist denn das für ein Frauenbild ? Edward Norton hingegen zieht hingegen in einer seiner ersten Rollen alle Register und spielt den psychisch Kranken Aaron Stampler oscarreif und hat dafür zu Recht eine Oskar-Nominierung bekommen. Leider hat es nicht ganz gereicht, er war wohl noch zu unbekannt zu diesem Zeitpunkt.

Mit unglaublich variabler Mimik und auch physischer Konzentriertheit nimmt er von Anfang an die Zuschauer in seinen Bann. Man sieht ihm die Jugend noch an, aber dennoch wirkt er reif und abgeklärt und hat zu Recht mit dieser Performance den Durchbruch erreicht. Im Schlussteil nimmt das Gerichtsdrama noch etwas Fahrt auf und die Wendung am Schluss ist sehr gelungen und nicht vorhersehbar. Deshalb noch überdurchschnittliche

6/10 Roys....äh,....Punkten

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