Manche Filme sind so schlecht, dass sie sich nur durch großen Hype und kritiklosen Kult um sinnlos aufgeblähte Namen verkaufen – ohne dass auch nur irgendetwas Brauchbares dahinter steckt. So auch die „Hochzeit mit einer Leiche“.
Ein Animationsfilm in Stop-Motion Technik. Der originell sein will, weil er anders ist, nämlich düster und nur der Tod wird in bunten, leuchtenden Farben gefeiert.
Es muß also ein großer Name her. Folglich prangt der Name „Tim Burton“ nicht nur an dem für den Regisseur vorgesehen Platz, sondern auch noch vor dem eigentlichen Titel des Films. Hui, denkt man sich, hat der Film das denn wirklich nötig?
Und nach 70 erstaunlich langatmigen und unkomischen Minuten weiß man dann – ja, dass hat er. Hier ist weder die Entwicklung der Handlung, noch die Figuren, noch die Musik in irgendeiner Art und Weise originell.
Wie auch schon in „Christmas Carol“ wird alles Morbide und Tote gefeiert – Gähn. Die Entwicklung der Story ist von Anfang bis zum Ende vorhersehbar – und dass man dann auch noch eine animierte Puppe mit der nachempfundenen Gesicht von Johnny Depp ansehen muss ist dann wohl der Gipfel der Einfaltslosigkeit. Ein langbeiniges Elend, das sich charakterlos von seiner Umwelt treiben lässt und jede Entscheidung von anderen akzeptiert – wow, welch ein Mann - Zelig?
Die ruckeligen Figuren bleiben genau so eindimensional wie sie auch zu Beginn dargestellt werden. Ja, und wer denkt, dass einem wenigstens die Musik entschädigt sei gewarnt – hier gibt es nichts als blasse Varieté Musik mit dem augenzwinkernden Charme eines Peter Alexanders.
Hui Buh ...