Review

Mr. Hooper hat es also getan und es gleichzeitig doch nicht getan: Er hat einen Film gemacht. Er hat sich jedoch nicht die Mühe gemacht einen guten Film zu machen. Wenn dies nicht sein Anspruch gewesen sein sollte, hat er sein Ziel erreicht. Allerdings hat er es damit auch erreicht die Zuschauer zu vergraulen. Dies wiederum ist nicht misszuverstehen, denn gruselig ist der Film nicht. Nein, nicht einen Moment. Obwohl ich einmal kurz aufschreckte, doch nur weil ich im Sekundenschlaf die Fernbedienung habe fallen lassen.

Also eine Familie (ohne Vater) kommt in eine nicht näher bezeichnete Stadt. Die Mutter übernimmt den Job der Leichenkonservatorin, der Sohn will Karriere als Besenschwinger vom Dienst im nahen Diner machen und eine kleine Schwester bzw. Tochter ist irgendwie dabei und muss letztlich die Rolle der unschuldigen Kinderseele übernehmen. Wie dem auch sei, eine finstere Geschichte geht um, später auch eine finstere Gestalt, die ich aber an so manchem Regionalbahnhof bei hellem Tageslicht schon schlimmer gesehen habe und es gilt ein Geheimnis zu lüften, das aber von Anbeginn keines ist. Doch bis tatsächlich überhaupt etwas passiert, geschieht gut 40 Minuten erst mal nichts.

Die Kulissen sind in jedem Baumarkt des Vertrauens wirklich nicht billiger zu kriegen, die so genannte Atmosphäre des Films ist dünner als die Ozonschicht über dem Südpol und die Teenie-Darsteller sind ein Gräuel, ebenso wie die dargestellten Untoten oder was immer die sein sollen.
Mal ganz ehrlich: Der Film ist zum kotzen und das finden wohl auch die Schauspieler, denn sie reihern was das Zeug hält. Damit übertragen sie - in Form von schwarzer Brühe - den bösen Geist der Geschichte und verlängern so die Laufzeit des Films mit jedem Auswurf des Mageninhalts. Der Schluss liegt nahe der Sohnemann (seines Zeichens Besenschwinger im örtlichen Diner) hätte zu starken Kaffee gemacht. Doch nein: Es sind die Kostüme, denn Masken darf man das was die Darsteller tragen (ob nun tot oder lebendig) wirklich nicht nennen. Es sind lächerliche Sets aus Pappmaschee und Geisterbahn-Requisiten, es sind die unterirdischen Spezial-Effekte die von Laien stammen mögen, nur eben nicht von Spezialisten und es ist das dämliche Drehbuch vom Kreativ-Treffen der Mumien und Schimmelpilze.

Wen die "Handlung" wirklich interessiert, wer sich unbedingt eine bessere Meinung bilden möchte, der sollte ruhig einen Blick auf und in diesen Film werfen. Ich habe Euch gewarnt und nur weil Tobe Hooper drauf steht, ist nicht zwangsläufig ein guter Film drin ... nicht mehr?!

2 von 10 Punkten

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