Review

Eine bizarre Mordserie hält die Polizei in Schreck und Atem. Dabei geht der Killer in JackTheRipper-Manier vor und entwendet immer schön Gliedmassen und andere Körperteile. Doch im Gegensatz zu goo old Jacky ist dieser Schlitzer weit weniger "fein"...diese omniöse Gestalt zu identifizieren ist nicht leicht, aber im Laufe der Zeit - und durch Verkettung glücklicher Umstände - geht auch dem Herrn Kommisar ein Licht auf:
es ist der Besitzer eines ägyptischen Catering-Ladens namens Ramses. Dieser huldigt der Göttin Ishtar, die Gottheit eines bizarren, wie auch absolut blutigen Kultes ist.
Da kommt es ihm gelegen, an einem besonderem Anlasseine besondere Party zu catern - einen "ägyptischen Abend", wo er auf sein letztes Opfer zur Wiedererweckung Istars braucht, zu finden.

Herrlich - der Wegbegründer und Urvater des SplatterFilms, H.G. Lewis schuf mit "Blood Feast" einen modernen Klassiker. Für damalige Verhältnisse - wir schreiben anno dazumal Jahr 63 - kann der Film doch mit relativ viel (gut gemachten) Effekten aufwarten. Zwar sind diese für heutige Zeit angestaubt, aber durch die kranken Ideen und die exzessive Darstellung derer kann dem Film eine gewisse Härte nicht abstreiten. Schauspielerisch ist auch alles in Ordnung. Nix herausragendes, ausser vielleicht Ramses, der doch böse agiert und als durchgeknallter Feinkostfritz überzeugt. Begleitet wird der Film zu einem stupiden trommelartigen Pausen, was nicht unbedingt die Spannung fördert, da man eh weiss, das das nächste Opfer wartet, sondern die drückende Atmosphäre unterstreicht.
Aufgelockert wird dies z.T. von Lewis morbidem Humor (besonders das Ende)...

Im Anbetracht das dies der erste Splatterfilm ist, kann man sagen: ein gutes Stück Zeitgeschichte!

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