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Wer Bruce Willis in "Stirb Langsam" mochte, der bekommt ihn in "Last Boy Scout" ebenso zu sehen - nur viel besser!

Der ehemalige Secret-Service Bodyguard Joseph C. Hellenbeck arbeitet nach seinem Rausschmiss als abgehalfterter Privatdetektiv. Ein schmuddeliges Äußeres und sein scheinbar mangelnder Stolz haben nicht nur seine Frau in die Arme seines besten Freundes Mike getrieben, auch seine halbwüchsige Tochter Darian nimmt ihn als Vater nicht mehr ernst.
Als er von Mike einen Bodyguard-Job bekommt und dieser kurz darauf in seinem Auto in die Luft fliegt, wird Jo stutzig.
Nachdem auch sein "Job", die exotische Tänzerin Cory, einem Attentat auf offener Strasse zum Opfer fällt, stellt er Ermittlungen an, die ihn gefährlich nahe an die Ursache allen Übels und damit verdammt nahe an den Rande des eigenen Ablebens führen. Zur Seite steht ihm dabei ein ehemalige Profi-Footballer und Liebhaber von Cory. Mit allerhand riskanten Aktionen und coolen Sprüchen decken sie eine großangelegte Verschwörung auf..

Shane Blacks Story (seines Zeichens schauspielender Drehbuchautor, zu dessen Werken die ersten Teile von "Predator" und "Lethal Weapon" gehören) bietet natürlich nur ein rasantes Vehikel, um ein ungleiches Buddy-Team im Großstadtdschungel von Los Angeles jede Menge Autos demolieren zu lassen doch dies funktioniert dank der beiden perfekt besetzten Hauptdarsteller prächtig.
Bruce Willis als lakonischer Anti-Held und Damon Wayans als sprücheklopfender Dennis Rodman-Verschnitt harmonieren mehr als gut miteinander und so vergehen actionhaltige und mit deftigen Shoot-Outs gespickte 100 Minuten wie im Fluge.
Den Stellenwert solch lockerer Joel Silver-Unterhaltung mit bekannten Gesichtern erkennen heutige Kinosommer leider nicht mehr an und so bleibt der Griff zur DVD, der zudem noch ein Wiedersehen mit untergegangenen Nebenrollen-Gesichtern wie Chelsea Field und Danielle Harris ermöglicht!

Fazit: Schnell, laut, krachig und humorig mit Bruce Willis in Hochform!  

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