Auf dem Weg zur Arbeit wird Dr. Madsen durch eine mysteriöse Kettenreaktion in einen Unfall mit einem Gefangenentransport verwickelt. Vier überlebende Häftlinge nutzen die Chance und töten auf bestialische Weise das restliche Wachpersonal. Da einer von den Verbrechern schwer verletzt wurde, wird Dr. Madsen als Geisel genommen. Er soll diesem helfen, damit die Häftlinge ihre Flucht Richtung Kanada antreten können.
Chain Reaction bietet zuschauerfreundlich zwei Filme zum Preis von einem, denn im Prinzip sehen wir zweimal eine Vierergruppe an Knackis durch den Wald laufen, begleitet von einem Doktor, zu einem Haus gefüllt mit Vampirkannibalen, die sprechen als wären sie Vorsitzende im aktuellen Yoda Fanclub.
Für den Deja Vu Horror konnt sogar mal wieder ein prominenter Name gewonnen werden. Nach Mathias Hues in Legion of the Dead gibt sich hier der Kaleun Jürgen Prochnow himself die Ehre. Ansonsten bleibt aber ein schwächliches Script, das sich nicht nur wiederholt, sondern auch an sich nicht viel hergibt. Ein Haufen Kerle mit dem Sympathiefaktor einer Wurzelbehandlung stapfen durch die Botanik, besonders der Anführer der ersten Truppe geht einem mit seiner fortgesetzten Reizbarkeit ziemlich auf den Zeiger.
In Kanada kommt dabei keiner der Verurteilten jemals an. Die Flucht endet jeweils in der gleichen Hölzhütte. Hier darf jeder der Sträflinge auf harte Weise seine Schuld an der Gesellschaft sühnen, die Ittenbach auf gewohnt blumige und graphische Art darstellt. Immerhin sind die Drsteller einigermaßen brauchbar, was dem ganzen Schmu immerhin etwas Unterhaltungswert verleiht. Aber ein wirkliches Horror Highlight sucht man doch vergebens.
5/10