Wer im Begriff ist, sich einen Olaf Ittenbach Film anzuschauen dürfte sich wohl im klaren sein welche Art von Machwerk für die nächsten Minuten auf einen niederprasseln wird.
Also Anspruch aus, am besten ein Paar Kumpels eingeladen, diverse Biere kaltgestellt und sich darauf gefasst machen sich unmengen von brutalen Szenen jenseits des guten Geschmacks anzusehen welche verpackt sind in eine völlig banale Story welche absolut keinerlei Wert auf Spannung legt.
Ja man muss schon Fan sein um Filme vom deutschen Specialeffect Spezialisten Ittenbach zu sein, denn seine Filme sind definitiv nicht jedermanns Sache.
Ein Rabe stürzt vom Himmel herab.
Er fällt auf einen Stein, welche dadurch ins Rollen kommt und einen Autounfall hervorruft, welcher einer Gruppe Schwerverbrecher erlaubt bei einem Gefangenentransport nahe der Kanadischen Grenze zu fliehen.
Der sich im anderen Auto befindliche Arzt wird noch schnell als Geisel mitgenommen und schon macht man sich auf die Flucht durch die Wälder um die Grenze und somit die Freiheit zu erreichen. Doch als die Gruppe sich im Nebel veriirt und man in einem Häuslein sich erstmal ausruhen will und Wunden zu heilen, kommt alles anders als man denkt. Denn die Bewohner dieses Hauses sind im wahrsten Sinne nicht sonderlich Gastfreundlich und benehmen sich ziemlich dämonisch. Das Blutbad beginnt.
Wie bereits erwähnt wird kaum Wert auf Spannungsaufbau oder Einführung der Charaktere gelegt. In groben Formen wird nur Zusammengefasst das es sich hierbei halt um eine Gruppe Böser Buben handelt die böse Sachen tun. Auch die in Rückblenden erklärte Geschichte der Hausbewohner ist nicht sonderlich innovativ und man legt als Zuschauer eigentlich kaum großen Wert darauf wieso die Menschen in der Hütte sich in blutrünstige Dämonen verwandeln.
da geht es doch schon viel mehr um Schauwerte. Schauwerte welche Gore und Splatterfreaks das Wasser im Munde zusammen laufen lassen. Denn kaum jemand schafft es ( abgesehen von seinen wahren Amateurstreifen) Splattereffekte so drastisch und over the top zu zeigen wie der gute Herr Ittenbach.
Hier wird immer voll draufgehalten wenn Köpfe zerschossen, zerschlagen, zermatscht oder auf sonst irgendeine weise malträtiert werden. Der Kunstblut verbrauch welcher völlig ohne CGI auskommt ist einfach verdammt hoch. Ob mit Schrottflinte, Hammer, Kettensäge oder mit bloßen Händen, irgend einen weg findet Ittenbach immer um möglichst viel Gore und Splatter zu bieten.
Darstellerisch ist das ganze wie gesagt unter aller Kanone. Was aber ganz klar ein klarer Vorteil ist. Denn so ist der Trashfaktor bei den vielen dähmlichen Dialogen einfach noch mal um einiges höher und macht nochmal umso mehr Spass.
Sogar ein Jürgen Prochnow, welcher ja schon in diversen Hollywood Filmen zu sehen war, darf hier mitmischen und ja er schliesst sich dem Niveau nahtlos an.
Fazit:
Eine weitere Splattergranate Ittenbachs, welche nur Leuten gefallen dürfte welche sich sowieso für Anspruchloses Splatterkino begeistern können. Da ich auch so ein Mensch bin und ich ein sehr weites Spektrum habe bezüglich Filmen konnte ich dem Film soviel abgewinnen das ich ihm 5,5 Punkte geben kann. Wenn man den Streifen nähmlich mit seinen Amateurwerken wie Black Past oder Burning Moon vergleicht, ist Chain Reaction ein klarer Schritt nach vorne.