In Pakt der Wölfe müssen Marc Dacascos (Mani) und Samuel Le Bihan (Greagoire de Fransac) eine Mordserie aufklären. Diese ist ungewöhnlich, da angeblich eine Bestie dafür verantwortlich sein soll. Bei ihren Ermittlungen geraten die beiden in eine Politintrige, in die jeder verwickelt zu sein scheint.
Nur nebenbei: Angeblich gab es diese Mordserie wirklich und es ist bis heute noch unklar wer dafür verantwortlich ist. Das Thema ist sogar teil des Geschichtsunterrichts in Frankreich.
Nun zum Film:
Pakt der Wölfe ist ein Film für sich. Er kreuzt das Horror-, Fantasy-, Martial-Arts-, Erotik- und das Politgenre. Viele Filmmacher sind daran gescheitert, so viele Genres zu vermischen. Aber nicht der Regisseur Christophe Gans (der uns schon den sehr guten Crying Freeman bescherte). Er schafft einen optisch beeindruckenden Film für die Nachwelt an dem sich wohl die nächsten Filme, die versuchen viele Genres zu vermischen, messen müssen. Ein großes Lob gehört auch Philip Kwok, der die Actionszenen choreographierte. Er machte auch schon Actionszenen zu einigen John Woo Filmen (u.a. zu der Actiongranate Hard Boiled), deshalb merkt man auch deutlich den Hongkong-Touch.
Das computeranimierte Monster sieht nicht ganz so gut aus, aber dass verzeiht man gerne. Wenn man bedenkt, dass es bei den Dreharbeiten so und so schon Finanzprobleme gab. Denn Pakt der Wölfe ist kein teurer Film der Marke Hollywood, sondern ein französischer Film. Wo Christophe Gans „nur“ 35$ Mio. benötigte, braucht Hollywood mindestens 60$ Mio. Deshalb auch dafür ein großes Lob.
Die Schauspieler agieren alle samt gut. Besonders gut gefallen hat mir Marc Dacascos und Vincent Cassel (den man aus dem Film Dobermann kennt). Ersterer wegen seinen Kung Fu Einlagen und der letztere wegen seiner unglaublich fiesen Ausstrahlung. Der Hauptdarsteller hat mir nicht so gut gefallen wie die anderen, aber trotzdem akzeptabel. Zu Monica Bellucci braucht man nix zu sagen, sie sieht einfach nur lecker aus.
Zu bemängeln wäre bei Pakt der Wölfe die Überlänge mit 141 Minuten, deshalb wird der Film manchmal ein klein wenig langweilig. Da hätte man an einigen sinnlosen Szenen sparen können.
Was übrig bleibt ist ein sehr gutes Movie, dass man anschauen kann, ohne sich hinterher zu ärgern ein wenig Geld für die Kinokarte hingeblättert zu haben.
Wieder einmal zeigen die Fanzosen den Herren aus Hollywood wo der Hammer hängt!
Es ist für jeden was dabei.
Von mir gibt es 8 von 10 Punkten