kurz angerissen*
Amerikanisierter Manga-Nonsens mit dem für die Endachtziger so typischen Urban-Punk-Flair, spielend in Seitengassen, Lagerhallen und manchmal auch in den Büros der CIA – klar und deutlich ein Kind der Zeit, in der auch Filme wie "Masters Of The Universe" oder "Teenage Mutant Ninja Turtles" entstanden. Wer sich die "Gremlins" immer mal in groß gewünscht hat, bekommt hier durchaus originelle Ganzkörper-Kostüme serviert, die sich in seltenen und meist wenig mühevollen Transformationsszenen aus dem Erscheinungsbild normaler Menschen schälen (wobei das mit dem "normalen Erscheinungsbild" wenigstens bei einem Darsteller wie Michael Berryman diskussionswürdig ist). Insofern sogar fast ein Vorreiter der "Men In Black". Leider dümpelt der Plot zäh vor sich hin, was wohl dem Umstand geschuldet ist, dass man seiner Abstrusität nicht unbedingt folgen möchte und dann auch gerne mal abschaltet, bis vielleicht mal wieder der Guyver seinen biokinetischen Anzug überstreift und in den intergalaktischen Kopfjägerkrieg einstimmt. Derartiges möchte man vielleicht retrospektiv so liebhaben wie die vier maskierten Schildkröten aus der Kanalisation, doch dazu fehlen die netten Details, und handele es sich dabei auch nur ein Stück Pizza. Mark Hamills Schnäuzer indes zählt nicht als Erinnerungsstück und so verbleiben die "Mutronics" als Erinnerung, dass nicht alles automatisch zum Kult gewachsen ist, was die 80er gepflanzt haben.
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