Review

Der Kurzfilm “Aberracion” aus Chile ist ein Fan-Produkt von Horrorfreunden die in erster Linie “Tanz der Teufel” als Vorlage genommen haben. Ausschnitte von dem Film laufen auch in der gut ausgeleuchteten Wohnung, in der der Shorty fast nur spielt. Handlung etwas bizarr; ein Typ bekommt “Pilze” (also die die Halluzinationen hervorrufen) die er in Wasser tränkt und dann die Plörre trinkt - mit daraus resultierender “Verwandlung“. Ein wenig Schminke ins Gesicht geklatscht und Vampirbeißerchen rein - fertig ist der Dämon der seine Mitbewohner abschlachtet. Unter stimmigen Klängen diverser Black-Metal-Combos (u.a. werden die düsteren Einleitungen der Lieder von “Cradle of Filth” zur Schaffung einer Atmosphäre genutzt), gibt es knapp 25 Minuten inhaltliche Leere - zumindest nett untermalt. Leider sind die (musikalischen) “Schnitte” plump gemacht und tragen so zu keiner durchgehenden Spannung oder Atmosphäre bei. Passiert ja eh nix, die Gore-Szenen überaus einfach und dilettantisch gemacht - ein rausgepultes Auge ist klar als Tischtennisball zu identifizieren und hopst auch so rum. Daß das “Auge” wie die Innereien nur auf den Körper aufgelegt ist - immer "hin- und hergezogen" wird - sollte bei solch einem “Budget” klar sein, Splatter-Freunde kommen hier kaum auf ihre Kosten. Optisch kann der Film dafür mit einigen netten Zeitraffermomenten und verwischten Bildern aufwarten, aber sonst bietet er einem nichts. Die Darsteller müssen sich öfter das Lachen verkneifen, der Zuschauer aber auch.

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