Review

Die Roaring 20ies: Die Musiker Joe und Gerald werden zufällig Zeuge eines Anschlags der Mafia. Um unterzutauchen schliessen sie sich verkleidet einem Frauen-Ensemble an, das nach Florida reist.

Doch nicht nur die Gangster sind noch hinter ihnen her, die beiden müssen sich auch mit Avancen von Männern herumschlagen, ihre Verkleidung aufrecht erhalten und Joe will zudem auch noch mit der attraktiven Sugar anbandeln.

Meinung:

Billy Wilders Komödie gilt auch heute noch als eine der besten Komödien aller Zeiten. Nicht nur die erstklassige Besetzung, unter anderem mit Monroe, Curtis und Lemmon in den Hauptrollen, trägt dazu bei (wobei das natürlich eine große Rolle spielt).

Vor allem Wilders temporeiche und gewitzte Inszenierung und das clevere Drehbuch sorgen für höchst unterhaltsame zwei Stunden. Dabei vermengt Wilder meisterhaft klassische Screwball-Comedy, inklusive Slapstick und seinem typischen Wortwitz (der oft auch herrlich zweideutig ist) mit Persiflage auf Klischees von Gangsterfilmen.

Dass dabei auch mit den Geschlechterrollen und ihrem "typischen" Verhalten gespielt wird, ist damals durchaus gewagt gewesen, bringt viele urkomische Situationen, pointierte Beobachtungen und bissige Kommentare mit sich.

Damit ist "Manche mögens heiß" auch heute noch witzig, durchaus zeitgemäß und besitzt viel mehr Charme und Sex-Appeal als heutige "romantische Komödien", die auch nur wieder nach Schema F verlaufen.

Kurzum:

Grandiose Komödie von Billy Wilder. Ein Klassiker für die Ewigkeit.

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