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Zwei Musiker-Freunde werden durch unglückliche Umstände Zeugen eines Mordes, ausgeführt vom gefährlichsten Gangster der Stadt. Kurzerhand fliehen sie und tauchen als Frauen verkleidet in einer Damen-Big-Band unter, die für einige Wochen nach Florida reist. Dort werden den reichen Urlaubern nicht nur nette Lieder geträllert, sondern es entbrennt auch ein turbulenter Beziehungsreigen.


So weit die Story dieses Komödien-Klassikers von Billy Wilder. Das Top-Star-Trio in den Hauptrollen, namentlich Tony Curtis, Jack Lemmon und Marilyn Monroe, trumpft hier zu wahren Glanzleistungen der eleganten Komik auf. Es ist ein Genuss, wie die Verkleideten mit immer wieder eingestreuten Kommentaren und einer Mimik, die auch im Stummfilm angebracht gewesen wäre, die dargestellten Erlebnisse ins Absurde ziehen und dabei die gern behandelte Thematik der Unterschiede zwischen Frau und Mann aufs Korn nehmen. In seinen besten Momenten ließe sich der Film problemlos in die lange Reihe der klassischen Screwball-Komödien einweisen, etwa wenn sich Curtis und Monroe ein Wettrennen zum Bootssteg liefern, wo sich Ersterer als Millionär ausgibt. Allerdings muss man auch warnen: Für eine Geschlechter-Komödie finden im Laufe der Geschichte erstaunlich viele Erschießungen statt.

Insgesamt allerdings ist "Manche mögen's heiß" ein prächtiger Film für einen gemütlichen Fernsehabend - vorzugsweise zu zweit.

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