George Clooneys zweite Regiearbeit zeigt eindrucksvoll, dass er ein guter Schauspieler aber ein noch besserer Regiesseur ist.
Mit dem Mut eines Independent-Regisseurs drehte Clooney sein Plädoyer für Meinungsfreiheit komplett in schwarz/weiß. Dank authentischer Ausstattung, toller Musik und brillanter Kamera-Arbeit wurde ein packendes Drama über ein unschönes Kapitel us-amerikanischer Politik geschaffen.
Als herausragend ist vor allem aber die schauspielerische Leistung von David Strathairn zu nennen. Er geht in der Rolle des Journalisten und Moderators Edward R. Murrow förmlich auf und wurde entsprechend auch mit einer Oscar-Nominierung belohnt.
Ganz ohne Punktabzug kommt Clooneys Werk dann aber doch nicht davon. Die (Neben-)Geschichte des heimlich verheirateten Ehepaars unter den Journalisten ist für das Geschehen der Haupthandlung belanglos bzw. fast überflüssig. Außerdem ist der gesamte Film überraschend höhepunktsarm, es fehlt einfach die ein oder andere Szene, an die man sich auch noch in Jahren erinnert. (Wie z.B. die "Brennender-Wagen-Szene" in "L.A.Crash")
Fazit:
George Clooneys beeindruckendes Politdrama ist eine Empfehlung für jeden Film-Fan und Geschichts-Interessierten;
mit leichten dramaturgischen Schwächen.
PS:
Leute, die gerade mit dem Rauchen aufhören oder aufhören wollen sollten den Film lieber nicht sehen ;-))