Wer meint Film zwei wäre ähnlich brutal und unterhaltsam wie Teil 1 der täuscht sich leider.
Kibakichi streift weiterhin herum, verfolgt von seiner Ehemaligen. Auf seiner Reise trifft er auf einen brutalen Kämpfer, der sinnlos jeden tötet, der ihm vor die Klinge kommt. Verletzt flüchtet er in ein Dorf. Doch die Einwohner sehen, dass er ein Yokai ist und jagen ihn davon. Lediglich ein blindes Mädchen nimmt sich seiner an. Doch Kibakichi ist ihr gegenüber abweisend. Er will nicht, dass die Menschen ihn mögen. Und so zieht er, schwer verletzt weiter. Im nahe gelegenen Tempel findet er Unterschlupf. Derweil begegnet Kibakichis Ehemalige Kikyo, dem Schwertschwingenden Ungetüm. Er schließt sich ihr an und verspricht Kibakichi zu töten. Schon bald merken alle, dass dort draußen aber noch eine viel größere Bedrohung lauert, denn eine Gruppe Yokai hat es sich zur Aufgabe gemacht Menschen wie auch die schwachen Yokai von der Erde zu fegen und dabei ist ihnen jedes Mittel recht. Als die Blinde Frau ihr leben lassen muß reißt Kibakichi der Geduldsfaden und begibt sich abermals auf den Pfad der Rache.
Regisseur Tomô Haraguchi ist es nicht gelungen, dem Film die nötige Action und Dramatik zu verleihen. Sicherlich verfehlt der Mord an der blinden Frau nicht sein Ziel doch ist der Gesamteindruck eher ernüchternd. Die bekannt-/geliebten Splattereinlagen bekommt man nicht zu sehen und auch sonst lässt man lieber Blut spucken als die typischen Fontänen spritzen zu lassen. Dieser Mangel an guter Action zerstört viel der Atmosphäre, die man im ersten Film noch hatte. Und somit fehlt „Kibakichi 2“ einfach der Unterhaltungswert, denn auch in Sachen Geschichte und Spannungsaufbau kann er nicht überzeugen, ebenso wenig wie er ein spektakuläres Finale präsentiert. Da hilft dann auch keine besondere Bildkomposition mehr. Der Kampf mit seiner Verflossenen ist wie ein Tanz und hat so gar nichts von einem Fight um Leben und Tod. Schade.
Beide Filme haben eines gemein. Im Finalkampf hört man jeweils die Schreie bekannter Keiju Monster. So schreit Kibakichi in seiner verwandelten Form, als Werewolf, wie König Sheesar aus Godzilla vs. Mechagodzilla. Und auch sonst hört man bekannte Stimmen.