Review

Also ganz klar ein Kurzfilm der breiterem Publikum zugänglich gemacht werden und nicht in den Schubladen irgendwelcher Professoren eines Schweizer Studiengang für Filmwissenschaft, deren Studenten hier einen sehr stimmigen Vampir-Kurzfilm inszeniert haben, versinken sollte. Dieser muss sich gottlob nicht hinter einer professionellen “Geschichten aus der Gruft” Folge verstecken braucht, hat er doch all die Elemente der Serie drin. Es geht um Victor, einem nur in der Nachtschicht fahrenden Rettungsassistenten der sich bei einer Krankenhauseinlieferung in eine der Schwestern kennen lernt. Diese wundert sich das er in “intimeren” Situationen plötzlich Reißaus nimmt: das er ein Vampir ist kann er ihr ja so nicht offenbaren. Zumindest Anfangs noch nicht, so nährt er sich von Blutkonserven und wartet einen gezielten Moment ab - im Tierkundemuseum(!) scheinen sich die beiden näher zu kommen… Bis dato wird man gut und witzig unterhalten, die sympathische Darsteller - manchmal ob des Dialekts etwas schwer zu verstehen - können sehr überzeugen. Witzige Momente wie Victors “Gebissprobleme” oder seine Fast-Food-Vorlieben stehen im Vordergrund der netten Liebesgeschichte, die kaum vorhandenen Effekte wie der offene Magen des Patienten im Rettungswagen in dem Victor rumsaut hart, da gut gemacht, aber nicht selbstzweckhaft. Zu guter letzt muss noch die ordentliche technische Inszenierung lobend erwähnt werden, besonders die nächtlichen Vollmondpassagen sind äußerst stimmig - die verführerische Schattenspielerei famos! Sehr empfehlenswerter Shortie!

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