Review

Mean Guns ist ein Film, der aus der Masse an konventionellen Actionfilmen durchaus hervorsticht. Abgefahrene Charaktere, stilvolle, kühle Optik und ein außergewöhnliches Szenario sorgen für die Grundlage eines Actionfeuerwerks, dessen Bodycount weit über dem Genre-Durchschnitt liegt.
Trashfilmer Albert Pyun verzichtet dennoch fast gänzlich auf Blut, eine Entscheidung, die ich nicht ganz gutheissen kann. Meiner Meinung nach hätte er besser daran getan, hier zumindest den Standartblutgehalt zu verwenden. Andererseits ist das Verzichten auf Blut auch als Stilmittel zu interpretieren. Wie dem auch sei, sonderlich gestört habe ich mich nicht daran.
Die Charaktere überzeugen eigenltich durch die Bank. Sie sind angenehm unterschiedlich ausgefallen und teilweise auch undurchsichtig in ihren Motiven. Es gibt im Laufe des Filmes immer wieder kleine Überraschungen, die aus den wechselnden Gruppenkonstelationen und damit dem Aufeinandertreffen der unterschiedlichsten Charaktere resultieren. Auf diese Weise wird "Mean Guns" nie langweilig; Erst allmählich werden dem Zuschauer die Motive der verschiedenen Charaktere offenbahrt.
Die Besetzung der einzelnen Rollen ist durchaus gelungen. Christopher Lambert überzeugt als wortkarger Einzelgänger ebenso wie Ice-T als hinterhältiger Gangsterboss aber auch die Nebencharaktere sind gut besetzt und immer wieder interessant.

Man muss vorallem Pyuns kühlen Bilderstil und seine "etwas andere" Erzählweise mögen um an Mean Guns Gefallen zu finden. Der Film richtet sich mehr an ein spezielleres Publikum und ist imo ein echter Geheimtip !

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