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Ein Film, der von einem Cutter handelt, welcher von den Streifen, die er schneiden muss, wahnsinnig wird? Das hört sich ja nach einer bitterbösen Satire auf den europäischen und vor allem deutschen Zensurwahn an, mal sehen was draus geworden ist:


Anfangs sieht es doch recht gut aus: Das ganze Drumherum, die Zitate aus einschlägigen Filmen, die gnadenlosen Seitenhiebe auf die Zensurbehörden und der hohe, aber doch immer satirisch-überspitzte Splatteranteil, lassen Freude aufkommen. Schade nur, dass sich zum Ende hin die Langeweile einstellt, was an der lahmen deutschen Synchronarbeit liegen könnte oder den mäßigen Aktoren. Dennoch besitzt „Evil Ed“ einen gigantischen Pluspunkt: Er ist einzigartig! Da konnten nur die Europäer draufkommen, in diesem Falle die Schweden, leider verstand die FSK den Film anscheinend nicht und kürzte, was das Zeug hielt, um eine 18er-Fassung zusammenzuschustern, wie ironisch!

Es ist insgesamt die immer lahmer werdende zweite Hälfte, welche hier größeres verhindert hat. „Evil Ed“ ist eine nett gemeinte, schwedische Splattersatire, welche durch seine zahlreichen Anspielungen und seinen geschmacklosen Witzen gefallen mag, daß Hauptziel aber klar verfehlt hat.

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