Jeden Mai beginnt im Grand Hotel Excelsior (als Drehort diente das Regina Palace in Stresa am Lago Maggiore) die Saison. Der muffelige Hoteldirektor Taddeus (Adriano Celentano) führt seine Nobelherberge mit eiserner Hand. Um ihn herum tobt der Wahnsinn sprich die unterschiedlichsten, nach Anerkennung und Liebe suchenden Charaktere. Ein Boxer (großartig: Carlo Verdone) ist lieber hinter Frauen her statt sich auf seinen Kampf vorzubereiten. Dann sind da noch ein tollpatschiger Diener (Enrico Montesano), der seinem Töchterchen ein Leben als Hotelchef vorspielt, und ein Magier (Diego Abatantuono), der nur ein Betrüger zu sein scheint. Und was wäre so ein Hotel ohne eine hübsche Blondine (Eleonora Giorgi), die sich unglücklich verliebt hat?
Vom deutschen Kinoverleih UIP wurde WER HAT DEM AFFEN DEN ZUCKER GEKLAUT? als Quasi-Fortsetzung zu GIB DEM AFFEN ZUCKER verkauft, was natürlich nicht stimmte. Der Film ist eine Ensemble-Komödie, die sich von den sehr erfolgreichen Episoden-Komödien à la EIN TOTAL VERSAUTES WOCHENENDE oder DON TANGO lösen will. WER HAT DEM AFFEN... lebt von mehr oder weniger gelungenen Slapstickszenen und einigen originellen Musiknummern, wobei Celentano als tanzender Rasenmäher-Mann und Cocktail-Barmann sowie Verdone als ängstlicher Boxer die Höhepunkte bilden. Überhaupt retten die Darsteller das etwas müde Buch und zeigen, dass Komik auch dann entsteht, wenn man auch noch die vorhersehbarsten Gags mit Leben sprich komödiantischem Können füllt.
In Italien zählte GRAND HOTEL EXCELISIOR zu den fünf größten Celentano-Filmhits, während er in Deutschland nur mäßigen Anklang fand. Wohl auch dank der etwas lahmen Synchronisation, die in keiner Weise mit den anderen Celentano-Filmen mithalten kann. Was möglich gewesen wäre, lässt der Trailer erahnen, der von Thomas Danneberg synchronisiert wurde und einen Wortwitz versprach, der so im Endprodukt leider gar nicht vorkommt.
In Deutschland begann 1983 mit diesem Film ein beispielloses Celentano-Jahr. 15 Filme standen insgesamt auf den Spielplänen der Kinos, davon 7 Wiedereinsätze (u.a. EIN TOTAL VERSAUTES WOCHENENDE, SERAFINO) und 8 Erstaufführungen.